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Am Freitag Strich-Hit gegen Lugano
Reisst Ausländer-Problem den ZSC ins Verderben?

Der Strichkampf lässt die Liga vibrieren. Und mitten drin sind die Vorjahres-Finalisten ZSC und Lugano, die heute im Hallenstadion aufeinander treffen. Den Zürchern machen vor allem die Ausländer Sorgen.
Publiziert: 22.02.2019 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
Der letztjährige NL-Torschützenkönig Fredrik Pettersson (rechts) war zuletzt zweimal überzähliger Ausländer. Heute im Strich-Hit gegen Lugano kehrt er ins Team der ZSC Lions zurück.
Foto: Keystone
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Acht Teams sind noch im Kampf um die Playoff-Plätze involviert. Nicht bei allen konnte man das erwarten. Hätte jemand im Herbst prophezeit, dass das heutige Duell zwischen Champion ZSC und Vize-Meister Lugano zum heisses Strich-Showdown wird, hätte man ihn  in eine Zwangsjacke gesteckt. BLICK tippte die Lions hinter Bern auf Platz 2 und Lugano auf Rang 4.

Auch Probleme mit den Ausländern hatte damals beim ZSC keiner erwartet. «Auch nicht bei den Schweizern», sagt Sportchef Sven Leuenberger, der die Nati-Stürmer Denis Hollenstein und Simon Bodenmann sowie den kanadischen Verteidiger Maxim Noreau (31) und den tschechischen Stürmer Roman Cervenka (33) holte.

Auf dem Papier sah das ZSC-Team grandios aus

Auf dem Papier sah es gigantisch aus. Der schussstarke Noreau sollte die Offensive von der blauen Linie aus verstärken, Cervenka als erster Center Kreativität einbringen. Playoff-MVP Kevin Klein (34) wurde zum Rücktritt vom Rücktritt überredet, mit Fredrik Pettersson (31) hatte man noch den NL-Torschützenkönig in den eigenen Reihen und dazu noch Drew Shore, der inzwischen in die KHL abwanderte, als Absicherung.

Eigentlich konnte nichts schief gehen. Von wegen. Die Lions sind nach dem Trainerwechsel von Serge Aubin zu Arno Del Curto noch tiefer im Strichsumpf. Und die Ausländer sind ein akutes Problem. Noreau hat zwar zehn, meist auch wichtige, Treffer auf dem Konto, dem Team mit seinen Schnitzern aber auch schon manche Niederlage eingebrockt. Er ist verunsichert. Seine Spielweise, er zieht das Laufen mit dem Puck tendenziell dem Pass vor, passt nicht ins Konzept von Del Curto.

Klein wie auf einer Ehrenrunde

Keinen Mangel an Selbstvertrauen ist bei Klein auszumachen. Doch die Autorität der letzten Saison, als der Verteidiger noch wie ein verwegener Gladiator spielte, ist weg. Er ist viel zu verspielt. Es wirkt so, als so er auf einer Ehrenrunde oder bei einer Art Schaulaufen. Dabei würde der ZSC Klein als emotional auftretenden Leader brauchen.

Cervenka fiel wegen einer Lungenembolie drei Monate aus. Er ist statistisch mit 0,81 Skorerpunkten pro Spiel zwar der produktivste ZSC-Spieler, hat aber in 16 Spielen lediglich nur einen Treffer zustande gebracht. Noch immer auf ein Tor wartet Center Dominic Moore. Der 38-jährige NHL-Veteran, der während der Saison kam, hat nach elf Spielen einen Assist auf dem Konto.

ZSC braucht Pettersson als Tormaschine

Heute im Strich-Knüller gegen Lugano dürfte der Kanadier nur Zuschauer sein und Pettersson nach zwei Spielen als überzähliger Ausländer (wie die zuletzt verletzten Wick und Flüeler) ins Team zurückkehren. Der Ex-Lugano-Star hat dieses Jahr erst zweimal getroffen und steht total bei elf Treffern. Letztes Jahr waren es 26 in der Quali. Die Lions brauchen seine Tore und zwar schnell. Sonst heisst es wohl: Ciao, ciao, Playoffs!

Solche Sorgen hat Lugano derzeit nicht. Die Tessiner haben nicht nur einen Punkt mehr auf dem Konto, sondern 33 Tore mehr geschossen als der ZSC. Und sind mit zwei Siegen in Folge über den Strich geklettert.

Und die ausländischen Stürmer hatten zuletzt Erfolgserlebnisse: Greg Ireland hat endlich eingesehen, dass sein Team die Kreativität und Klasse von Linus Klasen braucht und beim 7:0 in Lausanne trafen sowohl Maxim Lapierre als auch Jani Lajunen, die davor offensiv zu oft zu wenig zustande gebracht hatten.

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Lausanne HC
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SC Bern
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HC Ajoie
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