Schweiz-Russe Alexei Dostoinov
Ukraine-Krieg macht Kloten-Star traurig

«Chapeau für die Leute, die protestieren», sagt Klotens Stürmer Alexei Dostoinov über Russlands Angriff auf die Ukraine.
Publiziert: 26.02.2022 um 00:11 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2022 um 07:14 Uhr
Stephan Roth

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch Kloten-Stürmer Alexei Dostoinov. Der schweizerisch-russische Doppelbürger, der im Moment wegen einer Hirnerschütterung noch pausieren muss, postet mehrere Instagram-Storys dazu. Auf einer sieht man zwei Figuren in den Farben der Ukraine und Russlands, die sich umarmen. Auf einer anderen ein Video von Menschen in Russland, die gegen den Krieg demonstrieren. Dabei ist die Rede von über 1000 Verhafteten. «Chapeau für die Leute, die protestieren», sagt der 32-Jährige zu Blick. «In Russland kann man nicht frei seine Meinung gegen die Regierung äussern wie in der Schweiz. Es wird nichts toleriert. Die Leute haben Angst.»

Dostoinov verfolgt die Entwicklung vor allem übers Internet. Er hat festgestellt, dass jene Russen, die sich über das Staatsfernsehen informieren, Präsident Wladimir Putin die Stange halten. «Dabei ist es absurd, wenn man behauptet, es gehe in der Ukraine um Entnazifizierung.» Er weist dabei darauf hin, dass Russen und Ukrainer gemeinsam im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis kämpften und dabei acht Millionen Ukrainer ihr Leben verloren.

«Grossen emotionalen Schaden in der Bevölkerung»

«Es ist traurig, dass es einen Krieg gibt und Menschen ihr Leben verlieren», beschreibt Dostoinov seine Gefühlslage. «Ich will keinen Krieg sehen. Das sorgt für einen grossen emotionalen Schaden in der Bevölkerung.» Der Stürmer, der vor vier Monaten Vater von Philip Alexander wurde, denkt dabei auch an die Kinder. Und an die ukrainischen Soldaten, die vor einigen Tagen noch Zivilisten waren. Und er hoffe, sagt Dostoinov, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nicht plötzlich verschwinde.

Kloten-Stürmer Alexei Dostoinov macht der Krieg in der Ukraine traurig.
Foto: keystone-sda.ch
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Er hatte noch gehofft, dass es nur beim Säbelrasseln bleiben und es nicht zum Krieg kommen würde. Auch wenn ihm klar war, dass die Ukraine für Russland strategisch wichtig ist. «Doch der Zeitpunkt, Putin zu stoppen, ist jetzt durch.» Aufgrund der militärischen Überlegenheit der Russen werde der Krieg schnell vorbei sein, glaubt der Zürcher, der zwei Jahre in der russischen KHL bei Automobilist Jekaterinburg, Metallurg Novokuznetsk und Witjaz Podolsk spielte. «Putin wird bekommen, was er wollte.»

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