So will es das Baspo
Hockey-Junioren dürfen spielen – Fussballer nicht

Eishockey-Talente dürfen nun doch spielen. Zumindest, wenn es die kantonalen Bestimmungen nicht wie in Bern, Waadt oder Freiburg verhindern. Absteiger wird es keinen geben.
Publiziert: 04.11.2020 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2020 um 11:01 Uhr
Stephan Roth und Alain Kunz

Letzte Woche entschied der Bundesrat im Kampf zur Eindämmung des Coronavirus, dass Jugendliche ab 16 Jahren, unter anderem im Fussball und Eishockey, nicht mehr trainieren und Partien bestreiten dürfen.

Im Hockey setzte man sich aber beim Baspo dafür ein, dass die Stufen U17- und U20-Elit als profi-ähnliche Ligen eingestuft werden. Und siehe da, am Wochenende fanden doch drei Partien statt. Mit dem Bundesamt für Sport (Baspo) konnte man sich darauf verständigen, dass in diesen Ligen vorwiegend professionelle Verhältnisse bestehen, zumal die Talente über Ausbildungsverträge verfügen.

Einen Haken gibt es aber immer noch: Der kantonale Flickenteppich. Kantone wie Bern, Waadt oder Freiburg hatten schon vor dem Bund die Sport-Aktivitäten eingeschränkt. Somit werden wohl nicht alle Partien über die Bühne gehen können. Deshalb wurde bereits beschlossen, dass es keinen Absteiger geben wird und die Tabelle aufgrund von Punkten pro Spiel geführt wird.

Die Hockey-Junioren dürfen spielen.
Foto: zVg
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Im Fussball hingegen bleiben die U15-, U16- und U18-Meisterschaften auf Eis gelegt. Die verbleibenden Spiele des Jahres wurden verschoben. Weitergespielt wird hingegen in der AXA Women's Super League, die als Liga mit «überwiegend professionellem Spielbetrieb» unter die Ausnahmebestimmungen des Bundes fällt. Das gleiche gilt demnächst auch für die oberste Frauen-Liga im Hockey.

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