HCD-Corvi über sechswöchige Verletzungspause
«Es war eine schwierige Zeit»

Er hat eine sechswöchige Verletzungspause hinter sich, während der ein neuer Trainer gekommen ist und er seinen Vertrag verlängert hat. Nun will HCD-Stürmer Enzo Corvi (26) am Spengler Cup wieder in Spielform kommen.
Publiziert: 29.12.2018 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2018 um 10:11 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Enzo Corvi gehört zum wichtigen Kern des HCD. Und bleibt es auch. Der Churer hat vor wenigen Tagen seinen Vertrag bis 2022 verlängert. Es war eine wichtige Personalie. In einer schwierigen Zeit. Denn währenddem der Center wegen einer schweren Hirnerschütterung zum Zuschauen verdammt war, schlitterte sein Team immer tiefer in die Krise.

«Ich wäre natürlich am liebsten aufs Eis, um dem Team zu helfen. Es war eine schwierige Zeit.» Wohl auch, weil sein auslaufender Vertrag in der Öffentlichkeit ständig thematisiert wurde. Und sein Förderer Arno Del Curto den Klub Ende November verlassen hat. Wie er dessen Abschied erlebte, darüber möchte Corvi nicht reden. Nur soviel sagt er: «Ohne Arno wäre ich heute wahrscheinlich nicht dort, wo ich bin.»

«Bei mir gehts nicht nur ums Geld»

Die sportliche Veränderung aber hat es laut Corvi gebraucht. «Wir waren nun einmal nicht optimal unterwegs. Jetzt haben wir neue Luft bekommen und es geht aufwärts. Jeder sieht, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden. Ich bin überzeugt, dass es nun mit dem HCD gut kommt.»

Enzo Corvi (l.) ging am zweiten Spieltag des Spengler Cups gegen die Ice Tigers erstmals seit dem 11. November wieder auf Torejagd.
Foto: Keystone
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Und auch mit ihm. Den Entscheid, bei Davos zu bleiben, hat sich der 26-Jährige reiflich überlegt. «Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht über meine Zukunft. Es war ein Herzensentscheid. Ich spiele da wo ich mich zuhause fühle, und das ist Davos. Bei mir gehts nicht nur ums Geld.»

Die Zukunft ist geregelt, nun muss Corvi nach der sechswöchigen Verletzungspause seinen Rückstand aufholen. Gegen die Ice Tigers aus Nürnberg spielt der Silberheld am zweiten Spengler-Cup-Tag erstmals seit dem 11. November wieder. Die gute Nachricht: Der Kopf bereitete ihm keine Probleme, die Beine auch nicht.

Aber: «Die Pumpe war hoch, ich brauchte fast ein Sauerstoffzelt in der ersten Pause.» Der Rhythmus fehle ihm, Spielpraxis sei nun nötig, um wieder in Form zu kommen. Heute Abend gegen die Tschechen von Trinec versucht er, lange Shifts zu vermeiden und stattdessen mit kurzen Einsätzen den Level hochhalten zu können.

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