HCD-Stürmer Marc Wieser

«Fortschritte sind sichtbar»

Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Angesichts der sportlich schwierigen Situation ist das umkämpfte 1:2 gegen das favorisierte Team Canada eine respektable Leistung zum Auftakt des Spengler Cups. «Mit etwas Glück wäre sogar mehr drin gelegen», sagt Marc Wieser. Obwohl der verstärkte Effort nicht mehr für einen Sieg reicht wie zuletzt in der Meisterschaft gegen Ambri. «In diesem Spiele haben wir gesehen, dass seine Ideen funktionieren.»

Damit spricht er Trainer Harijs Vitolins (50) an. Der Lette ist erst seit einer Woche im Amt. Den ersten Auftritt als Trainer am Spengler Cup umschreibt Vitolins als spannend. «Aber das war erst der Beginn.» Er lobt sein Team, das gegen die Kanadier mehr und mehr die Initiative übernahm und bis zur letzten Sekunde dran blieb, nachdem es ein Drittel gebraucht habe, um sich auf Spielweise und Niveau des Gegners einzustellen. «Wir haben den Start zwar nicht verschlafen, waren allerdings etwas zu behäbig», sagt Vitolins.

Siege wieder möglich

Das soll sich heute Abend gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg ändern. «Wir wollen nicht nur mitspielen, aber dem Gegner unser Spiel aufzwingen», betont der HCD-Trainer. Seine Spieler wüssten nach den beiden Erfolgen in der Meisterschaft (gegen Fribourg und Ambri), dass auch Siege wieder möglich sind. Davon ist auch Marc Wieser überzeugt: «Wir haben sichtbar Fortschritte gemacht.»

Der 31-Jährige geht noch ins Detail: «Es ist noch ein Rantasten, wie wir im Angriff auftreten sollen. Das Timing stimmt noch nicht immer und die Abstimmung im Powerplay fehlt.» Aber der Bündner ist zuversichtlich, weil die Mannschaft bei einem Rückstand nicht mehr in Einzelteile zerfällt. Aber soweit muss es gegen Nürnberg gar nicht erst kommen.