Offener Schlagabtausch gegen Jokerit
Lugano steht trotz Niederlage im Halbfinal

Da war ordentlich was los in Davos! Nach einem atemberaubenden Krimi setzt sich Jokerit Helsinki gegen den HC Lugano mit 6:4 durch. Lugano ist als Gruppensieger dennoch für den Halbfinal qualifiziert.
Publiziert: 28.12.2015 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:32 Uhr
Jokerit-Spieler jubeln nach dem 1:0-Führungstreffer durch Brandan Kozun (Nr. 51).
Foto: Keystone
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Von Stephan Roth

Das Spiel: Lugano und Jokerit Helsinki zeigen ganz im Geist des Spengler Cups ein Spektakel. Und Obwohl die Tessiner 4:6 verlieren, stehen sie als erster Halbfinalist fest.

Gleich viermal wechselt die Führung! Brandon Kozun schiesst das 1:0 für das finnische KHL-Team. Dann bringen Ryan Glenn, der Gast-Verteidiger von Sparta Prag, und Lorenz Kienzle Lugano in Front. Darauf ist wieder Helsinki an der Reihe: Tim Kennedy und Roope Talaja stellen auf 3:2.

Doch noch im Mitteldrittel gelingt Lugano ein Doppelschlag innert 39 Sekunden durch Damien Brunner in Unterzahl und Linus Klasen, der von Abwehr vergessen wird.

Für den letzten Abschnitt ersetzt Lugano-Coach Doug Shedden Gast-Goalie Mark Owuya durch seinen Stammkeeper Elvis Merzlikins. Der Lette kann die erneute Wende nicht verhindern. Erst gleicht Philip Larsen, der Brunners Shorthander verschuldet hatte, aus. Dann schiesst Arturs Kulda unter gütiger Mithilfe von Merzlikins das 5:4 und Ville Lajunen das 6:4. Jetzt fehlt Jokerit nur noch ein Tor für den Gruppensieg. Ex-SCB-Stürmer Jesse Joensuu trifft den Pfosten. Am Schluss nimmt das siegreiche Team den Torhüter raus. Vergeblich. Lugano holt sich den Gruppensieg und einen zweiten freien Tag.

Der Beste: Tony Martensson (Lugano). Der schwedische Center wirft sich in der Schlussminute mutig in den Schuss und verhindert so das 4:7.

Die Pflaume: Giacomo Dal Pian (Lugano). Der Tessiner Stürmer kann einen harten Pass von Philippe Furrer nicht annehmen, so dass Talaja alleine aufs Tor zuziehen und zum 3:2 einschiessen kann.

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