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Nach 4:0-Sieg gegen Trinec
Team Canada krönt sich zum Rekordsieger am Spengler Cup

Dank drei Powerplay-Treffern innert vier Minuten kürt sich das Team Canada zum Champion des 93. Spengler Cups. Damit überholen die Ahornblätter Davos und sind nun alleiniger Rekordsieger.
Publiziert: 31.12.2019 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2019 um 18:05 Uhr
Das Team Canada gewinnt den Spengler Cup zum 16. Mal.
Foto: keystone-sda.ch
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Angelo Rocchinotti

Team Canada – Ocelari Trinec 4:0

Das Spiel: Das Team Canada holt sich den vierten Spengler-Cup-Sieg in den letzten fünf Jahren und krönt sich mit dem insgesamt 16. Triumph zum alleinigen Rekordhalter. Anders als vor einem Jahr gegen Kalpa Kuopio (1:2 n.P.) werden die Kanadier heuer ihrer Favoritenrolle gerecht.

Eine halbe Stunde lang vermag der tschechische Meister aus der Industriestadt Trinec mitzuhalten. Dann aber fallen die Tore wie reife Früchte. Innerhalb von vier Minuten schlägt das Team von Craig MacTavish dreimal zu. Und das stets in Überzahl. 51 Sekunden, nachdem Dustin Jeffrey die Kanadier in einfacher Überzahl in Führung schiesst, fährt Michal Kovarcik in der gegnerischen Zone Andrew MacDonald über den Haufen. Kurzdarauf holt Tomas Marcinko auch noch Ian Mitchell von den Beinen. Die Kandier können 32
Sekunden lang mit zwei Mann mehr agieren, erhöhen auf 2:0.

Damit nicht genug: Marcinko sitzt noch immer draussen, als mit Filip Haman ein weiterer Tscheche eine Strafe fasst. Der Verteidiger muss wegen eines Hakens an Kris Versteeg raus. Versteeg ist es denn auch, der mit dem dritten Tor das Spiel entscheidet.

Die Durststrecke der Tschechen dauert somit weiter an. Seit Dukla Jihlava 1982 hat kein tschechisches Team mehr das Traditionsturnier gewinnen können. «Es war ein gewaltiges Hockeyfest», fasst OK-Präsident Marc Gianola den 93. Spengler Cup zusammen, schwärmt insbesondere von Ambri-Piotta. «Ambri hat gezeigt, was dieser Sport ausmacht. Sie haben nicht die talentierteste Mannschaft, sich aber mit viel Herzblut und Leidenschaft bis in den Halbfinal gekämpft. Ich wusste gar nicht, dass so viele Zuschauer die Siegeshymne La Montanara singen können.»

Enttäuscht zeigt sich Gianola von den Aufritten des HCD und von Ufa. «Es wurde zu viel taktiert. Aber der HCD hat in den letzten Monaten vieles richtig gemacht. Da kann man auch mal einen Fehler verzeihen. Und genau das werden wir tun.» Ob Ambri im nächsten Jahr erneut am Spengler Cup teilnehmen wird oder ob neben dem HCD eine andere Schweizer Mannschaft zum Handkuss kommen wird, ist noch offen.

Tore: 30. Jeffrey (Tambellini, Versteeg/PP) 1:0. 32. Mitchell (Noreau, Clark/PP2) 2:0. 34.
Versteeg (Noreau, Jeffrey/PP2) 3:0. 45. Jeffrey (Noreau) 4:0.

All-Star-Team des 93. Spengler Cups:

Torhüter:
Zach Fucale (Team Canada).

Verteidiger:
Maxim Noreau (Team Canada), Martin Gernat (Trinec).

Stürmer:
Kevin Clark (Team Canada), Matt D’Agostini (Ambri), Aron Chmielewski (Trinec).

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