Beim Auftakt zum Spengler Cup

KHL-Brocken Magnitogorsk bodigt Trinec nach Penaltys

Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Die Russen merken rasch, dass sie gegen den Leader der tschechischen Extraliga mit halbherzigem Hockey nicht weit kommen. Denn das Tempo bestimmen die Tschechen, die besseren Chancen haben sie deswegen auch. Aufsässig sind sie, und die Russen deshalb immer mal wieder genervt.

Der erste Treffer von Trinecs Adamsky weckt sie aber immer noch nicht so richtig auf. Dass Ruzicka aber im Boxplay alleine auf den russischen Keeper Zagidulin losziehen kann, reicht ihnen dann doch so langsam. Die Tschechen lassen sich aber nicht so leicht den Stecker ziehen, tauchen immer wieder alleine vor dem Tor der überheblichen Russen auf. Deren Goalie Zagidulin entschärft vieles.

Magnitogorsk kommt zurück

Der Ausgleich fällt erst in der 53. Minute durch Matuschkin. Die überraschend starken Tschechen haben es verpasst, das Spiel zuvor schon mit einem ihrer unzähligen Konterangriffe zu entscheiden. Und obwohl Trinec-Torhüter Hrubec eine sackstarke Partie zeigt, wird er fürs Penaltyschiessen durch Kvaca ersetzt.

Das Unfassbare: Bei der Parade gegen den dritten russischen Schützen Matuschkin scheint sich Kvaca verletzt zu haben! Also muss Hrubec wieder zwischen die Pfosten stehen – für zehn Sekunden, weil auch sein dritter Teamkollege nicht trifft.

So reicht das Tor von Ljubimow für den Penaltysieg von Magnitogorsk.