Nach Ausschluss bis 2024
Russen-Legende Larionov fordert IIHF-Austritt

Nach der Verlängerung des russischen Ausschlusses von sämtlichen Veranstaltungen des Weltverbandes IIHF fordert Altstar Igor Larionov jetzt drastische Massnahmen.
Publiziert: 28.03.2023 um 13:12 Uhr

Vergangene Woche teilte der internationalen Eishockeyverband IIHF mit, dass russische und belarussische Teams bis mindestens 2024 von jeglichen Veranstaltungen ausgeschlossen bleiben.

Zur verlängerten Sperre äusserte sich nun der ehemalige russische Hockeyspieler Igor Larionov (62) und fordert eine Reaktion des russischen Verbandes.

«Wozu brauchen wir den IIHF?»

«Wir müssen sichergehen, dass wir respektiert werden. Und heute hat uns der IIHF den Rücken gekehrt», sagte Larionov gegenüber der russischen Website allhockey.ru.

Nach dem russischen Ausschluss für IIHF-Veranstaltungen bis 2024 fordert Igor Larionov (62) einen Austritt aus dem Weltverband.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Deshalb schlage er dem russischen Verband vor, die IIHF zu verlassen. Seine Begründung: «Wozu brauchen wir den IIHF? Praktisch alle Nationalspieler spielen in der NHL, wir könnten direkt mit der NHL verhandeln.»

Larionov spielte einst bei Lugano

Hintergrund: So könnte Russland ein Team aus NHL-Spielern am World Cup of Hockey stellen, einem Turnier für Nationalmannschaften, das von der NHL und der NHLPA (Spielerorganisation) organisiert wird.

Igor Larionov spielte 14 Jahre lang in der NHL und gewann in der besten Hockeyliga der Welt drei Meisterschaften. Mittlerweile wurde er in die Hall of Fame der NHL aufgenommen. Von 1992 bis 1993 spielte er ausserdem aufgrund eines Gehaltsstreites eine Saison für den HC Lugano in der Schweiz. 2006 beendete er seine aktive Karriere.

Aktuell ist er Trainer von Torpedo Nischni Nowgorod in der russischen Hockeyliga KHL. (bjl)

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