Zwei Derbys in einer Woche
Stolpert Bern über die SCL Tigers?

Schon zwei Mal zog der SCB gegen Schlusslicht Langnau den Kürzeren. Nun brauchen die Mutzen dringend Punkte.
Publiziert: 23.03.2021 um 15:27 Uhr
Angelo Rocchinotti

Die Zahlen sind vernichtend: 35 Pleiten in 44 Spielen. Nur ein Sieg aus den letzten 14 Partien. 18 Punkte Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz. Und trotzdem stecken die SCL Tigers auch acht Runden vor Schluss nicht auf. Auch wenn Stürmer Alexei Dostoinov (31) sagt: «Es ist wohl zu spät. Wir haben nur noch eine geringe Chance. Das ist bitter. Wir waren oft nahe dran.»

Tatsächlich: 17 Mal verloren die Emmentaler mit nur einem Tor Unterschied oder mit zwei Treffern, weil der Gegner am Ende ins verlassene Gehäuse traf. «Wir versuchen es in jedem Spiel aufs Neue, haben es gut in der Garderobe, wollen Gas geben. Wenn du so oft verlierst, darfst du nicht zu weit nach vorne schauen», so Dostoinov.

Nun treffen die Langnauer am Dienstag und am Samstag zwei Mal auf den SCB. Zusätzliche Motivation braucht es da keine. «Zuletzt hatte ich das Gefühl, wir würden nur gegen Zug und die Lions spielen. Nun freue ich mich aufs Derby. Etwas Spezielles. Es war immer knapp.»

Heiss auf den SCB: Tigers-Stürmer Alexei Dostoinov.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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«Das wäre schon geil»

Von den vier bisher ausgetragenen Duellen zog der SCB zwei Mal den Kürzeren. Überzeugen konnte er allerdings auch bei den beiden Siegen (4:3 und 4:2) nicht. Nun braucht er im Kampf um die Pre-Playoffs dringend Punkte. Dass Langnau dem Rivalen ein Bein stellen will, versteht sich von selbst. «Das wäre schon geil», sagt Dostoinov spitzbübisch. «Sie wissen, dass sie gewinnen müssen. Das macht es nicht leicht.»

Für den SCB ist es das sechste Spiel in neun Tagen. Langnau hingegen musste im März erst drei Mal ran, holte zuletzt gegen Servette am Samstag (3:4 n.V.) einen Punkt.

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