Guter Schlusspunkt nach verkorkstem Grossanlass
Stalder rettet Schweizer Ehre an Biathlon-WM

Eine aus Schweizer Sicht misslungene Weltmeisterschaft endet doch noch versöhnlich. Ein starker Sebastian Stalder setzt zum Abschluss ein Ausrufezeichen.
Publiziert: 18.02.2024 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2024 um 19:17 Uhr

Im allerletzten Rennen der Biathlon-WM in Nove Mesto (Tsch) gibts aus Schweizer Sicht doch noch Grund zur Freude. Sebastian Stalder läuft im Massenstart-Wettkampf auf den starken siebten Rang – und ist damit nach einer total missratenen Weltmeisterschaft für Schadensbegrenzung besorgt.

Das einzige Einzel-Top-10-Ergebnis der hoffnungsvoll angereisten Schweizer gelingt Stalder dank einer beeindruckenden Schiessleistung – mit 20 Treffern bei 20 Schüssen. Der 26-Jährige aus Wald ZH läuft zwar nie in Podestnähe, am Ende fehlen rund 40 Sekunden auf Edelmetall, dennoch ist seine Leistung ein Lichtblick. Und ein versöhnlicher Abschluss nach rund eineinhalb Wochen, in denen bei Swiss-Ski nicht viel zusammenpasste.

Weder die sportlichen Leistungen noch das Material vermochten mit der internationalen Konkurrenz mitzuhalten. Niklas Hartweg beendet das Massenstart-Rennen an 22. Position – zwar mit endlich besseren Skiern unter den Füssen, dafür aber musste er gleich fünf Strafrunden drehen.

Sebastian Stalder klassiert sich zum Abschluss der WM auf dem siebten Rang – mit einer Top-Schiessleistung.
Foto: MARTIN DIVISEK
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Wieder eine Enttäuschung für Häcki-Gross

Für Lena Häcki-Gross, die vor der WM ihren ersten Weltcupsieg feierte und deshalb sehr ambitioniert nach Tschechien ging, endet der Grossanlass enttäuschend. Sie klassiert sich im Massenstart mit fünf Schiessfehlern bloss auf dem 24. Rang. Es ist ebenfalls ein Resultat, das sinnbildlich für die WM in Tschechien steht. 

Den Sieg holt sich bei den Frauen die Französin Justine Braisaz-Bouchet, die alle Scheiben abräumt. Und bei den Männern triumphiert der Norweger Johannes Thingnes Bö, für den es bereits die 20. WM-Goldmedaille ist – womit er mit Landsmann und Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen gleichzieht. (mpe)

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