Ex-Bayern-Boss ohne Verständnis
Rummenigge stänkert wegen Lewandowski

«Was kann Barcelona mehr bieten im Moment? Da fällt mir nichts ein, wenn ich ehrlich bin», sagt Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.
Publiziert: 29.05.2022 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2022 um 10:41 Uhr

Karl-Heinz Rummenigge hat im Transfertheater um Weltfussballer Robert Lewandowski gegen dessen Wunschklub gestänkert. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass man aktuell mit dem FC Barcelona mehr gewinnen kann als mit Bayern München», sagte der frühere Bayern-Boss bei Bild-TV und meinte: «Was kann Barcelona mehr bieten im Moment? Da fällt mir nichts ein, wenn ich ehrlich bin.»

Nach dem Machtwort seines Erben Oliver Kahn («Lewandowski bleibt, basta!») könne er sich «nicht vorstellen», dass der Rekordmeister «Robert abgeben wird», meinte Rummenigge - zumal der Pole noch bis 2023 Vertrag habe: «Oliver hat gezeigt: Die Tür ist zu!»

Das sei für die Bayern, aber auch für die gesamte Bundesliga von enormer Bedeutung. «Robert ist für den FC Bayern unersetzlich. So einen Spieler brauchst du, auch wenn er demnächst 34 Jahre alt wird. Das ist eine Torgarantie, die gibt es in ganz Europa nicht. Robert ist Extraklasse!» Die Liga habe in Erling Haaland bereits einen Topstar und damit an Strahlkraft verloren, «man muss beten, dass Robert bleibt, er ist die absolute Attraktion der Liga».

Hofft auf Lewandowski-Verbleib: Karl-Heinz Rummenigge.
Foto: ROBERT MICHAEL
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Wie die Bayern das anstellen sollen? «Da muss man drum kämpfen, mit ihm Gespräche führen und mit dem Berater kuscheln», sagte Rummenigge. Lewandowski sei kein «Krawallmacher», der einen Abschied provoziere: «Man muss ihn einbeziehen in das Innenleben des Klubs.»

Rummenigge sorgt sich angesichts des «absurden» Deals zwischen Starstürmer Kylian Mbappe und Paris St. Germain grundsätzlich um die Bundesliga. «Wo soll das hinführen? Wie will ein Bundesligaklub, auch wenn er Bayern München heisst, da a la long mithalten und wettbewerbsfähig bleiben?» Dies sei «eine unglaubliche Aufgabe». Er sei einiges gewohnt, aber bei den kolportierten Summen habe er «zum ersten Mal ein leichtes Schwindelgefühl gehabt». (AFP/sme)

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