Hier überfährt Perez fast zwei Streckenposten
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Schock-Moment in Monaco:Hier überfährt Perez fast zwei Streckenposten

2013 starb der letzte Steward
Monaco-Horror – Schutzengel rettete Pérez

Um ein Haar entging die Formel 1 in Monaco einem tödlichen Unfall. Nur durch viel Glück bleibt Mark Robinson vor sechs Jahren in Montreal der letzte verstorbene Streckenposten.
Publiziert: 04.06.2019 um 09:08 Uhr
Fast-Horror in Monaco: Pérez hätte fast einen Streckenposten bei der Boxenausfahrt erwischt.
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Roger Benoit aus Montreal

Am 10. Juni 2013 starb hier in Montreal Mark Robinson (38). Ein Streckenposten aus Leidenschaft für die Formel 1, wie alle seiner unzähligen Kollegen auf der ganzen Welt.

Robinson war der erste Helfer, der sein Leben nach dem Fallen der Zielflagge verlor. Bei der ruhigen Bergung des Sauber-Boliden von Gutierrez war ihm das Handy auf den Boden gefallen. Als Mark es aufheben wollte, hatte ihn der Baggerführer nicht mehr im Sichtfeld. Das Todesurteil.

Beim GP von Monaco wurde Millionen von TV-Fans wieder einmal deutlich, wie gefährlich ein Streckenposten lebt – oder sich dieser eben selbst in Gefahr begibt.

 Als Pérez mit über 150 km/h aus den Boxen raste, überquerten zwei dieser orangen Helfer die Piste. Horror pur. Pérez:  «Dass ich ihn verfehlte, grenzt an ein Wunder. Wir hätten beide tot sein können! Aber da oben hat uns jemand lieb!»

Einige Stunden zuvor hatte Fürst Albert bei einer Kursbesichtigung in einigen Kurven mit dem Rotkreuz-Wagen angehalten – und Dutzende von freiwilligen Helfern (Feuerwehr, Ärzte, Streckenposten usw.) per Handschlag begrüsst. Die richtige Wertschätzung für Menschen, die als Lohn meist nur die freie Verpflegung erhalten.

Vor fast 20 Jahren starben innert weniger Monate in Monza (Paolo Gislimberti) und Melbourne (Graham Beveridge) zwei Streckenhelfer, als sie von herumfliegenden Rädern getroffen wurden! FIA-Boss Jean Todt: «Ohne diese Freiwilligen wäre der Motorsport gar nicht möglich!»

Tabak: Die neue Angst von Ferrari

Nach dem WM-Start in Australien wird Ferrari auch in Kanada und in Frankreich (23. Juni) seinen offiziellen FIA-Teamnamen (Scuderia Ferrari Mission Winnow) ändern. Und alle Kleber auf dem Auto, Helmen und den Teamkleidern entfernen. Die Italiener befürchten, dass die versteckte Tabakwerbung von Philip Morris (Marlboro) in einigen Ländern einen Prozess nachziehen könnte. Ferrari muss also 2019 noch öfters den Namen wechseln. Was sagt eigentlich die FIA zu diesem Theater? (R.B.)

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