27 Stunden für 4 Kilometer
Horror für Sauber wegen Brand bei Euro-Tunnel

So spät ist Sauber in 23 Formel-1-Jahren mit den Autos noch nie zu einer Strecke gekommen. Erst am Donnerstag um 06.10 Uhr waren sie hier.
Publiziert: 03.07.2015 um 08:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:19 Uhr
Felipe Nasr im Sauber.
Foto: Getty
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Von Roger Benoit aus Silverstone

Also rund 27 Stunden vor dem ersten Training heute. Genau so lange hatte der Transporter mit der Millionenfracht vor der Fähre in Dünkirchen für vier Kilometer gebraucht.

Der Superstau vor der Überfahrt nach England war die Folge von streikenden Arbeitern beim Euro-Tunnel zwischen Calais und Dover.

Die Mitarbeiter einer Fährgesellschaft hatten einfach den Tunneleingang für den Zug in Brand gesteckt, weil ihre Firma zwei Boote verkauft hatte. Ja, so löst man in Frankreich eben Probleme.

Der Sauber-Tross wurde dadurch nach Dünkirchen umgeleitet, wo aber alle einen Ausweg suchten. Am Dienstag um 21 Uhr stand man in der Schlange. Am Donnerstag kurz vor 1 Uhr morgens gings auf die Fähre!

Ein Wahnsinn auch die ersten Reaktionen der Teams auf die weltweite Fanumfrage in 194 Ländern mit über 205 000 Teilnehmern. Man verlangt von der angeschlagenen Formel 1 wieder einen Reifenkrieg, Tankstopps, mehr siegesfähige Autos, stärkeren Lärm und einfachere Regeln.

«Das ist alles nicht so einfach, wie sich das die Fans vorstellen», tönte es aus fast allen Teamecken. Selbst hat man weiter keine Lösungen!

Interessant, welches Trio die Fans mit grossem Abstand auf das Beliebtheits-Podest wählten: Es siegte Räikkönen vor Alonso und Button! Also kein Fans-Geschenk für das heutige Geburtstagskind Sebastian Vettel (28) oder Lokalmatador Lewis Hamilton.

Bei den Teams gingen die Seriensieger der letzten sechs Jahre, Red Bull und Mercedes, ebenfalls leer aus. Triumph für Ferrari vor McLaren und Williams.

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