Die Formel 1 trägt 2021 wieder Trauerflor. Zum dritten Mal muss mit Sir Frank Williams (†79) eine Legende zu Grabe getragen werden. «Er wurde endlich von seinem leidvollen Leben erlöst und starb ohne Schmerzen», sagte sein Freund Bernie Ecclestone (91) zu Blick.
Am 23. Mai hatte es den langjährigen FIA-Präsidenten Max Mosley im Alter von 81 Jahren erwischt. Er war von 1993 bis 2009 an der Spitze des Weltverbandes und leitete nach Sennas Tod am 1. Mai 1994 in Imola sofort Sicherheits-Massnahmen ein.
Auf den britischen Rechtsanwalt folgte der Franzose Jean Todt (75), der in diesen Tagen sein Amt nach zwölf Jahren in Paris abgibt.
Reutemann for President!
Am 7. Juli war der Körper von Carlos Reutemann mit 79 Jahren zu schwach um weiter zu kämpfen. «El Lole», wie er in Argentinien genannt wurde, war 1981 Vizeweltmeister – und flüchtete später in die Politik.
Als Gouverneur von Santa Fé kam der Mann mit den Schweizer Ur-Vorfahren sogar als Staatspräsident ins Gespräch.
Mosley, Reutemann und Williams – alle drei «Widder» hatten zwischen dem 12. und 16. April Geburtstag!
Nur noch Bernie ist da …
Vom früheren harten Formel-1-Kern bei den Teamchefs sind Colin Chapman (Lotus, starb 1982), Ken Tyrrell (2001) und Teddy Mayer (McLaren, 2009) längst tot.
Überlebt hat nur das älteste Mitglied der damaligen British Band: Bernie Ecclestone mit über 91 Jahren. Er trauert jetzt auf Ibiza um seinen engen Freund, den er in fast 40 Jahren mehrmals vor dem Konkurs gerettet hat: «Ich hoffe, ich kann die Welt wie Frank verlassen!»
Flavio (71) und Jackie (81)
Der Brite mit Wohnsitz Gstaad BE wird nächste Woche zum WM-Finale nach Abu Dhabi fliegen. Mit seinem anderen Kumpel, Flavio Briatore (71), vor Monaten fast von Corona besiegt.
Und dort in der Wüste wird das Duo auf den ältesten noch lebenden Formel-1-Weltmeister treffen. Der Schotte nimmt noch immer seine Werbepflichten (Rolex, Heinecken, Ford usw.) wahr – Sir Jackie Stewart mit 81 Jahren. «Ich brauche diese Atmosphäre. Sie hält auch mich jung!»
