Böser Absturz in Jeddah
Wer stoppt dieses Sauber-Debakel?

Kick-Sauber ist beim GP von Saudi-Arabien chancenlos. Es stellt sich die Frage: Wer ist zu langsam? Der C44 oder die beiden Fahrer?
Publiziert: 09.03.2024 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2024 um 08:27 Uhr
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Es ist und bleibt – um in der Schulsprache zu reden – auch 2024 eine Strafaufgabe, über das Team Kick-Sauber zu berichten. Das tönt sehr brutal. Aber es ist nach Bahrain und jetzt in Saudi-Arabien leider die Wahrheit. Die Hinwiler stürzten bös ab: 17. Bottas, 18. Zhou. Dahinter finden wir nur noch die zwei Ausfall-Opfer: Stroll und Gasly.

Die Kick-Sauber-Stimmen

Valtteri Bottas (17.):
«Zweifellos ein hartes Rennen und insgesamt ein hartes Wochenende, an dem wir nicht die Pace hatten, die wir uns von unserem Auto erhofft hatten. Wir haben uns für eine aggressive Strategie mit Soft/Hard entschieden, aber wir haben ziemlich schnell gemerkt, dass wir mit der harten Mischung ziemlich zu kämpfen hatten. Gegen Ende des Rennens wechselten wir wieder auf die weiche Mischung, in der Hoffnung, dass dies einen Unterschied machen würde. Das war auch der Fall, aber leider hatten wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten zu viel Zeit verloren und konnten uns nicht mehr verbessern. Dies ist erst das zweite von 24 Rennen, aber es wird wichtig sein, unsere Probleme anzusprechen und hart zu arbeiten, um sie schnell zu lösen. Positiv ist, dass wir einige Updates in der Pipeline haben, die es uns hoffentlich ermöglichen, einen Schritt nach vorne zu machen.»

Guanyu Zhou (18.):
«Definitiv nicht mein Wochenende. Zu Beginn des Rennens war es schwierig, aber wir schafften es, recht lange auf den Medium-Reifen zu fahren, bevor wir an die Box kamen, um auf die Softs zu wechseln. Wir hatten beim Boxenstopp ein Problem mit einer Mutter. Wir müssen verstehen, wieso das passiert ist, und uns verbessern, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Das Positive an diesem Wochenende ist, dass meine Pace recht gut war, und wir sind definitiv im Mittelfeld dabei und nahe an den Punkten dran.»

Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi:
«Der heutige Tag war eher enttäuschend, obwohl beide Fahrer eine gute Pace gezeigt haben. Valtteri hatte einen guten Start, aber eine gelbe Ampel, die ein möglicherweise abgewürgtes Auto anzeigte, zwang ihn zum Bremsen, wodurch er ein paar Positionen verlor. Wir nutzten das frühe Safety-Car und entschieden uns in Anbetracht seines Starts mit der weichen Reifenmischung für einen frühen Boxenstopp. Leider hatten wir Schwierigkeiten, das optimale Betriebsfenster für die harte Reifenmischung zu finden. Die Entscheidung, Guanyu während der Safety-Car-Phase draussen zu lassen, ermöglichte es ihm, mit Magnussen und Hülkenberg um Punkte zu kämpfen. Leider hatten wir beim Boxenstopp ein Problem: Es war ähnlich wie letzte Woche in Bahrain, kein Fehler unserer Mechaniker, aber etwas, das gründlich untersucht werden muss.»

Valtteri Bottas (17.):
«Zweifellos ein hartes Rennen und insgesamt ein hartes Wochenende, an dem wir nicht die Pace hatten, die wir uns von unserem Auto erhofft hatten. Wir haben uns für eine aggressive Strategie mit Soft/Hard entschieden, aber wir haben ziemlich schnell gemerkt, dass wir mit der harten Mischung ziemlich zu kämpfen hatten. Gegen Ende des Rennens wechselten wir wieder auf die weiche Mischung, in der Hoffnung, dass dies einen Unterschied machen würde. Das war auch der Fall, aber leider hatten wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten zu viel Zeit verloren und konnten uns nicht mehr verbessern. Dies ist erst das zweite von 24 Rennen, aber es wird wichtig sein, unsere Probleme anzusprechen und hart zu arbeiten, um sie schnell zu lösen. Positiv ist, dass wir einige Updates in der Pipeline haben, die es uns hoffentlich ermöglichen, einen Schritt nach vorne zu machen.»

Guanyu Zhou (18.):
«Definitiv nicht mein Wochenende. Zu Beginn des Rennens war es schwierig, aber wir schafften es, recht lange auf den Medium-Reifen zu fahren, bevor wir an die Box kamen, um auf die Softs zu wechseln. Wir hatten beim Boxenstopp ein Problem mit einer Mutter. Wir müssen verstehen, wieso das passiert ist, und uns verbessern, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Das Positive an diesem Wochenende ist, dass meine Pace recht gut war, und wir sind definitiv im Mittelfeld dabei und nahe an den Punkten dran.»

Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi:
«Der heutige Tag war eher enttäuschend, obwohl beide Fahrer eine gute Pace gezeigt haben. Valtteri hatte einen guten Start, aber eine gelbe Ampel, die ein möglicherweise abgewürgtes Auto anzeigte, zwang ihn zum Bremsen, wodurch er ein paar Positionen verlor. Wir nutzten das frühe Safety-Car und entschieden uns in Anbetracht seines Starts mit der weichen Reifenmischung für einen frühen Boxenstopp. Leider hatten wir Schwierigkeiten, das optimale Betriebsfenster für die harte Reifenmischung zu finden. Die Entscheidung, Guanyu während der Safety-Car-Phase draussen zu lassen, ermöglichte es ihm, mit Magnussen und Hülkenberg um Punkte zu kämpfen. Leider hatten wir beim Boxenstopp ein Problem: Es war ähnlich wie letzte Woche in Bahrain, kein Fehler unserer Mechaniker, aber etwas, das gründlich untersucht werden muss.»

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In Bahrain konnte Zhou wenigstens am letzten WM-Punkt schnuppern – und der 11. Platz war ein verdienter Lohn. Jetzt fuhr der Chinese vom Start weg rund um den begehrten 10. Platz. Aber ohne Chance. Denn er gehörte zu den vier Piloten, die beim Safety-Car in der 7. von 50 Runden (Stroll-Crash) nicht einen Fast-Gratis-Gummiwechsel machten und den Medium loswurden.

Alarmstufe Rot: In Saudi-Arabien erlebt Kick-Sauber einen bösen Absturz.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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Das Hoffen auf eine weitere Safety-Car-Phase

Acht Runden vor Schluss, man hoffte wohl dauernd auf eine weitere Safety-Car-Phase, holte man als letzten Fahrer des Quartetts auch Zhou rein. Und er fiel logischerweise vom 11. auf den 18. und letzten Platz zurück. Sieben Sekunden hinter Teamkollege Bottas.

Was für ein trauriges Bild. Bottas, neben Ferrari-Schocker Bearman (7.) als Einziger auf den weichen Reifen gestartet, kam einmal mehr nicht vom Fleck, kämpfte mit Ricciardo lange gegen den letzten Platz. Dann wechselte der Finne – als Einziger im Feld (!) – zum zweiten Mal den Gummi. So blieb er vor Zhou.

CEO Seidl muss endlich Verantwortung übernehmen

Die Bilanz muss für den neuen 100-Prozent-Besitzer Audi erneut einen Katalog von Fragen aufwerfen. Was kann da im Hinblick auf 2026 so schnell wie möglich geändert und verbessert werden? CEO Seidl muss endlich an die Front und Verantwortung übernehmen. Und der Deutsche sollte den unendlichen und unsäglichen Hinwiler Katalog der Ausreden in den Mülleimer schmeissen. Die Fans können es nicht mehr hören, warum jedes Mal etwas schiefgeht.

Fazit: Entweder ist der C44 zu langsam oder die beiden Fahrer sind es!

Zum zweiten Mal nach 2022 gewinnt Max Verstappen den GP von Saudi-Arabien.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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