Das Transferfenster geht zu
Schumi nach Le Mans – Drugovich zu Williams?

Die Formel 1 nimmt die letzten Gerüchte für 2024 vom Markt. Offiziell ist nur noch der zweite Sitz bei Williams-Mercedes offen. Dort muss Neuling Logan Sargeant plötzlich zittern.
Publiziert: 19.09.2023 um 14:48 Uhr
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der einzige punktelose Fahrer, der bisher die ganze Saison bestritt, ist zwar schnell. Aber Logan Sargeant (22, USA) baut jetzt immer mehr Unfälle. Das könnte ihm – wie Schumi bei Haas-Ferrari 2022 – zum Verhängnis werden.

Sargeant: Noch 2 Heimrennen

Der Brasilianer Felipe Drugovich (23), Formel-2-Meister 2022, verhandelt seit Wochen. Bei Alfa-Sauber blitzte der Aston-Martin-Ersatzfahrer wohl aus Finanzgründen ab. Bei Williams öffnet sich langsam die Türe.

Allerdings hat das drittälteste GP-Team (nach Ferrari und McLaren) ein Problem: Noch stehen mit Austin und Las Vegas zwei Heimrennen von Sargeant an. Da will man ihm eine frühzeitige Entlassung ersparen.

Logan Sargeant steht in der Formel 1 wohl vor dem Aus.
Foto: Getty Images
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Doppelrolle für Mick Schumacher?

Wochenlang hatte sich auch Mercedes-Ersatzmann Mick Schumacher (24, D) um den Williams-Sitz bemüht. Vergeblich. Der Weltmeister-Sohn: «Ich gebe nicht auf, solange irgendwo noch ein Spalt in der Tür offen ist.»

Jetzt jagen sich seit Tagen die Gerüchte um einen Wechsel in die Langstrecken-WM mit dem Klassiker von Le Mans. Alpine hat Mick mal zu Testfahrten eingeladen. Die Rolle als dritter Mann bei Mercedes soll er behalten.

Ricciardo in Mexiko zurück?

Das einfachste und dennoch komplizierteste Problem hat das 2024 unter anderem Namen (Adidas?) antretenden Alpha-Tauri-Honda-Team. Wenn Daniel Ricciardo (34, Aus) nach seiner Handverletzung aus Zandvoort (Ho) zurückkommt, muss wohl sein Ersatzmann Liam Lawson (21, Neus) wieder weichen.

Es dürfte in Mexiko (29. Oktober) so weit sein. Aber Lawson steigerte sich in den bisherigen drei Rennen mit viel Kampfkraft: 13. Platz, 11. Platz, 9. Platz.

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«Wir haben fast ein Luxusproblem.»
Helmut Marko, Motorsport-Chef bei Red Bull
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Da wäre noch Stammpilot Yuki Tsunoda (23). Der Japaner mit 56 Rennen und 47 Punkten ist wohl jetzt schon der Pechvogel des Jahres. Er zieht wie keiner die Defekte an. Wird er diese Woche in seiner Heimat Suzuka – dank Honda – trotzdem einen neuen Vertrag bekommen?

Und wer fährt 2024 neben dem Asiaten? Bullen-Motorsport-Direktor Helmut Marko zu Blick: «Wir haben fast ein Luxusproblem. Wer nächste Saison nicht in unserem B-Team fährt, der ist gleich für vier Autos der Ersatz- und Simulatorfahrer.»

Red Bull hat übrigens die Jagd nach seinem Wunschpiloten Lando Norris (jetzt McLaren-Mercedes) auf 2025 verschoben.

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