Verstappen fährt beim Start allen davon
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Nach Leclerc-Forfait:Verstappen fährt beim Start allen davon

Die böse und gute Monaco-Fratze
Mercedes verprügelt – zwei Zwerge punkteten

Monaco hat der Formel 1 wieder einmal seine böse Fratze gezeigt: Sie riss den Pole-Mann Leclerc schon vor dem Rennen mit dem Ferrari und einer kaputten Antriebswelle aus der Entscheidung. Rotes Tränenmeer am Mittelmeer.
Publiziert: 23.05.2021 um 20:42 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2021 um 11:23 Uhr
Kein Mercedes-Tag in Monte Carlo: Valtteri Bottas ist auf Podestkurs, als sich bei ihm die Radmutter vorne rechts auf der Radnabe festfrisst.
Foto: Lukas Gorys
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Roger Benoit, Monte Carlo

Dann hinderte die böse Fratze den Mercedes-Finnen Valtteri Bottas beim Boxenhalt an der Weiterfahrt aufs Podest: Die Radmutter hatte sich vorne rechts auf der Radnabe festgefressen. Nach knapp zwei Minuten gab man auf…

Max Verstappen gewinnt den GP von Monaco!
Foto: keystone-sda.ch
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Super-Max: Angst bis ins Ziel

Am Ende siegte – fast logisch – der neue WM-Leader Max Verstappen. Der Holländer nahm im Red Bull-Honda die Geschenke dankend an und stand erstmals in seiner Wahlheimat auf dem Podest: «Aber in Monaco weisst du bis zur 78. Runde nie, ob dich diese Strecke nicht noch ins Elend schickt!»

Nach 99 Minuten lag er vor Ferrari-Retter Carlos Sainz, dem erneuten McLaren-Schocker Lando Norris (hat Vertrag bis 2025) und seinem erneut in der Qualifikation enttäuschenden Bullen-Teamkollegen Pérez.

Hamilton punktet weiter…

Für Mercedes dagegen war es ein Tag zum Vergessen. Hamilton, nur als Sechster gestartet, wurde Siebter. Keine Leistung, keine gute Reifenwahl, keine Strategie, keine Lust – der Brite liegt jetzt 101:105 zurück. Seit 53 Rennen hat der Superstar jetzt in Serie gepunktet – nur in Hockenheim 2019 war er mit Platz neun nach einem Crash- und Boxen-Festival schlechter…

Wolff: «Ein harter Tiefschlag!»

Bei den Konstrukteuren hat die Silberpfeil-Dauerserie seit Mitte 2018 (als Ferrari noch ein echter Gegner war) ein Ende. Die Bullen lachen jetzt erstmals in der Hybrid-Zeit (ab 2014) mit 149:148 von der Spitze.

«Wir müssen diesen Tiefschlag akzeptieren und werden uns davon bis Baku als Team erholen», sagt Mercedes-Chef Toto Wolff. Dort haben Rosberg, Bottas und Hamilton drei der vier Baku-Rennen für Mercedes gewonnen.

Vettel und Giovinazzi jubeln

Das schöne Gesicht von Monaco, das oft Totgeglaubte und Hoffnungslose wieder ins Rampenlicht führt, schenkte zwei der bisher sieben punktelosen Zwerge neues Vertrauen:

* Sebastian Vettel (34) zeigte, dass er nach einem monatelangen Tief noch da ist und wurde im Aston Martin dank seiner Erfahrung Fünfter: «Das Auto war schnell, als es darauf ankam!» Da Stroll (8.) auch punktete, liegen die «Grünen» jetzt mit 19 Zählern bereits vor Alpha Tauri-Honda (18) und Alpine (17).

* Antonio Giovinazzi (27) durfte Alfa-Sauber mit Platz zehn endlich den ersten verdienten WM-Punkt schenken. Im Ziel lag er 0,4 hinter Esteban Ocon im Alpine («wir haben unseren Gegner beim Boxenstopp ausgetrickst») und nur 1,3 vor Teamkollege Kimi Räikkönen.

Pleite für Williams und Haas

Chef Frédéric Vasseur: «Dieses Resultat ist eine Erlösung. Mit etwas mehr Glück in den ersten vier Rennen und auch hier in Monte Carlo wären es einige Punkte mehr!»

Aber Alfa-Sauber konnte mit dem schnellen C41 den zwei direkten Rivalen um WM-Platz 8 klar den Meister zeigen.

Williams-Mercedes irrte am Sonntag mit Latifi und Russell nur im Fürstentum herum und das Haas-Duo Mazepin und Schumi (Riesencrash am Samstag) war so weit weg von der Musik, dass die deutschen Medien schon ein internes Überholmanöver als Glanzpunkt feierten.

Nach der ersten Runde kam es dann offiziell zu keinem einzigen Überholmanöver mehr. Auch das ist die böse Fratze von Monaco. Wenigstens für die Fans.

Pleite für Williams und Haas

Chef Frédéric Vasseur: «Dieses Resultat ist eine Erlösung. Mit etwas mehr Glück in den ersten vier Rennen und auch hier in Monte Carlo wären es einige Punkte mehr!»

Aber Alfa Sauber konnte mit dem schnellen C41 den zwei direkten Rivalen um WM-Platz 8 klar den Meister zeigen.

Williams-Mercedes irrte am Sonntag mit Latifi und Russell nur im Fürstentum herum und das Haas-Duo Mazepin und Schumi (Riesencrash am Samstag) war so weit weg von der Musik, dass die deutschen Medien schon ein internes Überholmanöver als Glanzpunkt feierten.

Nach der ersten Runde kam es dann offiziell zu keinem einzigen Überholmanöver mehr. Auch das ist die böse Fratze von Monaco. Wenigstens für die Fans.

Der Stand in der Fahrerwertung

Der Stand in der Konstrukteurswertung

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