Erster GP-Auftritt auf dem Ring
Alfa-Sauber kennt Mick schon aus der Wüste

Am Mittwoch lässt Ferrari seine drei besten Academy-Fahrer aus der Formel 2 in Fiorano einen alten roten Boliden von 2018 testen. Es ist der Auftakt für Schumi, Ilott und Shwartzman für den offiziellen Formel-1-Einstieg.
Publiziert: 29.09.2020 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2020 um 16:13 Uhr
Roger Benoit

Ferrari platziert also in seiner schwierigen GP-Zeit seine drei grössten Talente wie erwartet – und mit etwas Druck – noch 2020 in der Formel 1. Bereits am 9. Oktober auf dem Nürburgring sitzt Formel-2-Leader Mick Schumacher (21) für 90 Minuten und für Giovinazzi im Alfa-Sauber!

Ilott darf in den Haas-Ferrari

Und Schumis grösster Verfolger, der Brite Callum Ilott (21), darf am gleichen Tag im ersten Training bei Haas-Ferrari antreten. Ilott, früher auch als Sauber-Junior unterwegs, liegt gegen Mick mit 169:191 Punkten zurück.

Ilott: «Der Nürburgring bedeutet mir sehr viel. Dort holte ich 2015 in der Formel 3 meinen ersten Podestplatz! Ich kann Haas und Ferrari nur danken!»

Mick Schumacher sitzt am 9. Oktober auf dem Nürburgring im Alfa-Sauber.
Foto: Lukas Gorys
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Mick schon 2019 in Bahrain schnell

Für Schumi junior wird der erste offizielle Formel-1-Auftritt keine Premiere sein. Der Deutsche durfte schon im Frühling 2019 in Bahrain je einen halben Tag den Ferrari und den Alfa-Sauber testen! Und der Sohn des siebenfachen Champions Michael schlug sich damals mit guten Rundenzeiten und ohne Zwischenfälle hervorragend.

Auch 2021 im Alfa-Sauber?

Klar, dass Mick Schumacher in seiner ganzen Karriere stets vom grossen Namen profitiert hat: «Ich bin natürlich überglücklich, dass es jetzt noch in dieser Saison klappt. Und der Auftritt vor meinem Heimpublikum macht die Sache noch spezieller. Jetzt werde ich mich eine Woche lang super vorbereiten, damit ich dann auch bereit bin!»

Es wäre übrigens fast eine Sensation, wenn Mick Schumacher 2021 nicht im GP-Zirkus mitfahren kann. Denn der Formel-2-Meister dürfte dann, so das Reglement, in dieser Serie nicht mehr starten... Also muss man kein Prophet für den Karriere-Start von Schumi junior im nächsten Jahr neben Hamilton, Verstappen, Vettel und Co. sein.

«Mick arbeitet professionell»

Alfa-Sauber Chef Fédéric Vasseur: «Am Talent von Mick kann niemand mehr zweifeln. Er beherrscht sein Auto souverän, ist konstant und wir haben ihn ja schon als Teammitglied kennengelernt. Er will lernen und seine Arbeitseinstellung ist sehr professionell.»

Noch vier Wüsten-Rennen

Die Formel 2 bestreitet seine letzten vier Rennen erst im November/Dezember auf den beiden Strecken in Bahrain. Es wäre eine Überraschung, wenn Mick Schumacher ein Jahr nach der Formel 3 nicht auch in der Formel 1 den grössten Pokal erobert.

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