Heisses Imola-Training vor der Qualifikation
Piastri vorne – böse Crashes von Alonso und Pérez

Wer holt die erste Pole-Position 2024 in Europa? Das ist die grosse Frage nach dem dritten Training hier vor über 60'000 Zuschauern und 25 Grad in Imola. Mindestens fünf Piloten haben ab 16 Uhr (TV live) die Chance auf den besten Startplatz.
Publiziert: 18.05.2024 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2024 um 15:00 Uhr
Oscar Piastri ist der Schnellste im letzten Training in Imola.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Schnellster Mann nach den 60 Minuten im letzten Training: Oscar Piastri (23) im McLaren-Mercedes 0,3 vor Teamkollege und Miami-Sieger Lando Norris. Dann die beiden Ferrari. Dahinter Russell, Verstappen und Albon vom weiter punktelosen Williams-Team.

Verstappen: Stumpfe Waffe

Für den dreifachen Weltmeister Max Verstappen (26) steht ein Rekord auf dem Spiel. 1993 stand der Franzose Alain Prost auf Williams-Renault die ersten sieben Rennen auf dem besten Startplatz.

Bei Red Bull-Honda ist man nicht so zuversichtlich. Sportdirektor Helmut Marko (81) zu Blick: «Imola ist bisher das schlechteste Rennen der Saison. Noch nie standen wir mit der Abstimmung so weit weg von der normalen Form. Für uns ist Leclerc der Mann, den es zu schlagen gilt.»

14. Bottas – 20. Zhou

Interessant, dass beide Mercedes nach ihrer guten Leistung am Freitag die ersten 18 Minuten an den Boxen blieben. Erst nach 22 Minuten sah man dann beide Racing Bulls und Williams erstmals auf der 4,909 km langen Strecke. Da lagen Bottas (5.) und Zhou (14.) auf eher ungewohnten Plätzen.

Vor allem der Chinese ist dieses Jahr bereits viermal aus der letzten Startreihe losgefahren. Bei WM-Schlusslicht Kick-Sauber scheint der neue vordere Teil des Unterbodens etwas Wirkung zu zeigen. Aber wie so oft waren dann in der Zeitenjagd die «Fortschritte» plötzlich wieder weg. Am Ende: 14. Bottas, 20 Zhou. Alle Illusionen weg.

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Rot nach Alonso-Unfall

Nach 25 Minuten dann die rote Flagge: Altmeister Fernando Alonso (42) flog in der zweiten Rivazza-Kurve bös ab, haute sich auf der linken Seite die Radaufhängungen ab. Auch das Getriebe beim Aston Martin-Mercedes ging kaputt.

Der Spanier war mit harten Reifen 0,4 Sekunden schneller als in der Runde zuvor und wäre locker in die Top Fünf gefahren. Da das Medical Car auf die Strecke ging, heisst: Der Einschlag von Alonso erfolgte mit über 15 g.

Pérez-Crash – wieder Rot

Nach acht Minuten ging die Vorbereitung auf die Qualifikation weiter. Das Ferrari-Duo gab den Ton an, bis Piastri den McLaren-Mercedes an die Spitze setzte. Und dort blieb.

Denn fünf Minuten vor Trainingsschluss flog Sergio Pérez (34) mit dem Red Bull-Honda in der Schikane Variante Alta ab und schlug kräftig in die Reifenmauer. Da müssen die Mechaniker – wie bei Alonso – bis zur Qualifikation noch tüchtig Hand anlegen.

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