Interview zum Saisonstart
Bottas: «Mein Ziel ist 2026 der Audi-Sitz!»

Kick-Sauber-Pilot Valtteri Bottas stellt sich nach den Bahrain-Tests im Interview. Er verrät, was seine Zuversicht für die Saison weckt und macht eine Ansage zu seiner Sauber-Zukunft.
Publiziert: 24.02.2024 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2024 um 17:13 Uhr
Roger Benoit und Luis Vasconcelos aus Bahrain

Vier Jahre lange konnte sich Valtteri Bottas (34) bei Williams ins Rampenlicht stellen. 2016 öffnete sich für ihn mit dem sofortigen Rosberg-Rücktritt die Himmelspforte bei Mercedes. Fünf Jahre träumte er dort vom WM-Titel, bis er endlich einsah, dass Hamilton besser ist. Jetzt steigt der Finne mit 10 Siegen und 20 Pole-Positionen ins dritte Sauber-Jahr. Wieder mit allen Freiheiten, die er bei Mercedes nicht ausleben durfte.

Blick: Reden wir nach bisher 222 Formel-1-Rennen doch gleich über Ihre Ziele.
Valtteri Bottas: Ich will mit dem ganzen Team ein besseres Jahr erleben als 2023. Es wäre ein guter Schritt. Und natürlich will ich meinen Teamkollegen Zhou deutlich schlagen.

Ein eher bescheidenes Ziel für einen Fahrer, auf den die Sauber-Fans ihre ganz Hoffnungen bauen. Und wie stellen Sie sich Ihre spätere Zukunft vor? Ende Jahr läuft Ihr Vertrag aus.
Nach dem überraschend früh bekanntgewordenen Hamilton-Transfer zu Ferrari wird der Fahrermarkt sehr schnell in Bewegung kommen. Als Pilot wünschst du dir immer, dass du nach einigen Rennen deine Zukunft kennst.

Valtteri Bottas spricht nach den Tests in Bahrain über den neuen Kick-Sauber-Boliden.
Foto: Lukas Gorys
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Ein altes Problem von Ihnen. Und was ist Ihr Wunsch?
Ich möchte in Hinwil bleiben und 2026 im Audi sitzen. Es ist doch grossartig, wenn man die Geburt eines neuen Teams miterleben darf. Doch der Markt bietet sicher noch andere Möglichkeiten. Das Management arbeitet an meiner Zukunft.

Wie sind Sie mit den Tests zufrieden?
Nun, am meisten überrascht war ich von der Stabilität in den schnellen Kurven. In dieser Beziehung hatten wir jetzt zwei Jahre lang Probleme. Zudem ist der Luftwiderstand geringer geworden. Auch da sind wir besser geworden.

Also weg vom 9. WM-Platz?
Ich sehe in der ganzen Fabrik mehr Leute und viel Bewegung. Lassen wir uns überraschen. Auf alle Fälle haben wir bei der Weiterentwicklung jetzt mehr Optionen. Die Basis ist stärker geworden.

Also wird der C44 ein besseres Auto als der C43?
Sicher. Es fühlt sich im Cockpit sofort alles gut an. Es ist nichts fundamental schlecht am neuen Auto.

Okay – und wie weiter?
Ich glaube, wir haben einen klaren Plan. Wir suchen jetzt die optimale Bodenfreiheit. Das sollte unsere Leistung steigern. Doch zuerst müssen wir lernen, wie weit wir mit der Bodenfreiheit und der Steifigkeit der Aufhängung gehen können. Und die richtige Balance haben wir auch noch nicht gefunden.

Zum Schluss: Ihr Tipp für die WM?
(Lacht.) Max Verstappen.

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