Leclerc warnt Verstappen
«Einen gemütlichen Sonntag wird es für Max nicht geben»

100'000 feiern Pole-Mann Max Verstappen in Zandvoort. Charles Leclerc, um 0,021 distanziert, will im Rennen zurückschlagen.
Publiziert: 03.09.2022 um 21:10 Uhr
Lokalmatador Max Verstappen lässt sich vom holländischen Publikum feiern.
Foto: Lukas Gorys
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Roger Benoit

Max Verstappen (24) bleibt in der Formel 1 das Mass aller Dinge. Er begeistert seine orange Armee, die selbst nach Spielberg mit 40'000 Mann und Frau anreist, auch vor der Haustüre: 17. Pole-Position in seinem 156. Grand Prix. Über 100'000 Fans flippten aus.

Der Holländer hat nach dem «schwarzen» Freitag gezeigt, dass er auch einen bockenden Esel wieder zum schnellen Pferd machen kann. Alle seine Vorschläge führten zu einer Verbesserung. Und am Ende kam eben noch der Extra-Kick des bisher 29-fachen GP-Siegers dazu.

«Publikum motiviert dich auf jedem Meter»

Der klare WM-Leader: «Was soll ich sagen? Es ist einfach verrückt, wunderbar. So ein Publikum motiviert dich auf jedem Meter!» Nur ein Fan wollte seine Leuchtrakete im zweiten Teil der Quali auch auf der Strecke sehen. Rote Flagge – und der Mann wurde sofort verhaftet und abgeführt.

Sechster Europa-Nuller für Alfa-Sauber?

In allen drei Quali-Teilen ging es um Tausendstelsekunden. So eng lag das Feld noch nie zusammen. So scheiterte Bottas (600 Euro Busse, weil er in der Boxengasse zu schnell war) nach den ersten 18 Minuten als 16. im direkten Duell gegen Teamkollege Zhou um 0,135 Sekunden. Auf die Bestzeit fehlten dem Finnen nur 0,6 Sekunden!

Jetzt droht Alfa-Sauber am Sonntag nach den zehn Punkten in Montreal der sechste Europa-Nuller in Serie.

Mercedes-Wiedergeburt

Eine Wiedergeburt erlebte das seit 15 Rennen sieglose Mercedes-Team, auch wenn Hamilton als Vierter noch hinter dem Ferrari-Duo lag. Da ist auf den 72 Runden auf dem 4,307 km langen Dünenkurs alles möglich.

Leclerc, in der WM 98 Punkte hinter Verstappen: «Einen gemütlichen Sonntag wird es für Max nicht geben!» Nun, vor einem Jahr siegte in Zandvoort Nationalheld Verstappen 20 Sekunden vor Hamilton, 56 vor Bottas. Der Rest wurde überrundet!

Schumacher ist erwacht

Mitten im Transferwirbel erwachen oft einige Fahrer. Wie jetzt auch Mick Schumacher (23). Im Beisein von Mama Corinna (53) stellte der Deutsche den Haas-Ferrari auf den 8. Startplatz! Er schaffte also wie Tsunoda und Stroll den Sprung ins Top-10-Finale.

Pause bei Red Bull und Porsche

PS. Die Gespräche zwischen Red Bull und Porsche sind im Hinblick auf das neue Motorenreglement zum Stillstand gekommen. Marko und Horner wollen ihre Unabhängigkeit behalten. Deshalb platzte auch der Deal zwischen McLaren und Audi. Wer 50 Prozent des Teams kaufen will, möchte auch 50 Prozent Einfluss. Sollten die Gespräche platzen, wird Red Bull den Motor weiter in seiner eigenen Motorenschmiede bauen.

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