Neuer Quali-Modus bleibt
Ohrfeige für die Fans und Lauda

Die Formel 1 bleibt dem umstrittenen Qualifying-Format überraschend treu – zumindest beim GP in Bahrain.
Publiziert: 26.03.2016 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:36 Uhr
«Dieses System ist eine Schande für unseren Sport», ärgert sich Niki Lauda über den neuen Quali-Modus.
Foto: REUTERS
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Roger Benoit

Mercedes-Aufsichtsrat und RTL-Analytiker Niki Lauda (67) ist in der Formel 1 einer der wenigen, die Klartext sprechen. Wie vor einer Wochen bei der Quali-Premiere in Melbourne.

«Dieses System ist eine Schande für unseren Sport. Ein Griff ins Klo!» Der Wiener bekam Applaus von den Fans, Fahrern und Teamchefs.

Die trafen sich am Sonntag zur vermeintlichen Beerdigung der neuen «Ausscheidungs-Show». Nach 28 Minuten war klar: Zurück zum alten Modus am 2. April in Bahrain.

Doch wer mit solchen Entscheidungen FIA-Chef Jean Todt und GP-Promotor Bernie Ecclestone übergeht, bekommt die Quittung: Auch in der Wüste wird der neue Modus nochmals probiert. Dann wird diskutiert – mit den eitlen Ober-Gurus.

Das lächerliche Theater, das den Fans immer saurer aufstösst, geht also weiter. Und mit dem offenen Brief der Piloten wegen des Regel-Chaos usw. an Bernie und Jean sind Vettel und Fahrersprecher Wurz bös gecrasht. Wie die vereinigten Teamchefs nach ihrem einstimmigen Entscheid in Melbourne.

Bei der F1-Komission mit Ecclestone und Todt sprachen sich plötzlich Ron Dennis (McLaren) und Christian Horner (Red Bull) für das neue System aus. So viel zur Solidarität in diesem PS-Haufen. 

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