Hier setzt Schumi Söhnchen Mick in ein Rennauto
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Wie alles begann ...Hier setzt Schumi Söhnchen Mick in ein Rennauto

Papi bringt Söhnchen Mick das Rennfahren bei
So herzig begann das Schumi-Märchen

Am Mittwoch wird es offiziell, Mick Schumacher, der Sohn von Formel-1-Legende Michael (51) steigt ab kommender Saison ebenfalls in die Formel 1 ein. Der 21-jährige Deutsche erhält beim Rennstall Haas einen Vertrag über mehrere Jahre. Die Verwirklichung eines Traums.
Publiziert: 03.12.2020 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2020 um 12:53 Uhr

Der Name Schumacher ist zurück in der Formel 1. Nachdem der amerikanische Rennstall Haas zuerst den Russen Nikita Mazepin als neuen Fahrer vorstellt, wird wenige Stunden später offiziell, dass Mick Schumacher wie erwartet das zweite Cockpit bekommt.

Herzerwärmendes Video mit Vater Michael

Der Deutsche veröffentlicht kurz nach der Bekanntgabe auf seinem Instagram-Account mehrere Videos. In einem ersten Video dankt er seinem künftigen Team, dass sie an ihn glauben und ihm die Chance ermöglichen seinen Traum von der Formel 1 zu verwirklichen. Kurz darauf folgt ein Video, dass ihn als kleinen Jungen zusammen mit seinem Vater Michael auf einer Kartbahn zeigt. Die Aufnahmen sind 20 Jahre alt und zeigen, wie die Faszination für den Motorsport bereits sehr früh begann. Der herzige Knopf sitzt in einem Kart und wird liebevoll vom Vater instruiert. Es war wohl der Anfang eines grossen Traums.

Was bereits jetzt klar ist, Mick wird in seinem ersten Jahr in der Formel 1 nicht gleich die grossen Stricke reissen. Dafür ist das Haas-Team zu schwach aufgestellt (rund viermal geringeres Budget als Ferrari). Aber zusammen mit dem ebenfalls noch jungen Mazepin, kann er dem Team neuen Wind verleihen. Schumacher bringt zwar finanziell nicht die gleichen Summen mit wie der Russe, aber sein Name ist für die künftige Sponsorensuche sicher ein Pluspunkt. Für ihn wird es dann auf der Strecke in erster Linie darum gehen, seinen künftigen Teamkollegen in den Trainings und Rennen hinter sich zu lassen.

Mick Schumacher (21) steigt in sein künftiges Formel-1-Cockpit.
Foto: imago images/Motorsport Images
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Das Familiäre Umfeld

In der Formel 2 ist die Qualifikation wohl noch Micks grösste Schwäche. Aber die Experten sind sich einig, er ist auch so ein Ausnahmetalent. Mick gilt als ruhiger und überlegter Fahrer. Wenn er aber eine Lücke zum Überholen sieht, dann sticht er kompromisslos rein, schon fast so wie man das von seinem Vater kannte. Das ist aber nicht das Einzige was an seinen Vater erinnert. Auch in Sachen körperlichem Verfassung steht er ihm in nichts nach. Mick hat einen grossen Trainingseifer und ist topfit.

Und wie Michael, ist auch er ein absoluter Familienmensch. Seine Mutter Corinna ist für ihn die wichtigste Ansprechpartnerin. Mit ihr bespricht er seit je her alle Entscheidungen in seiner Motorsport-Karriere. Auch zu seiner älteren Schwester Gina-Maria pflegt er einen sehr engen Kontakt. Die Frau die im Hintergrund die Fäden zieht ist seit vielen Jahren Managerin Sabine Kehm.

Damit es Mick überhaupt so weit schaffen konnte, musste Familie Schumacher sehr viel Zeit und noch mehr Geld in ihren Sohn investieren. Laut Hochrechnungen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff dürften es seit dem Einstieg im Kartsport bisher rund 6 Millionen Euro gewesen sein.

Als Formel-2-Meister in die Formel 1?

Seine bisherigen Karriere-Höhepunkte sind: 2016 zwei zweite Plätze in der deutschen und italienischen Formel-4-Meisterschaft, 2018 gewinnt er die europäische Formel-3-Meisterschaft und in der laufenden Formel-2-Meisterschaft liegt er vor dem letzten Rennwochenende auf Titelkurs. Alles Ergebnisse die sein unbestrittenes Können aufzeigen.

Mick wird beim letzten Formel-1-Wochenende 2020 in Abu Dhabi in einem freien Training bereits am Steuer des Haas-Boliden sitzen. Es gibt auch Gerüchte, wonach er an eben diesem Wochenende auch noch zu seiner Renn-Premiere in der Formel 1 kommen könnte, falls sich Romain Grosjean bis dann nicht von seinen Verbrennungen erholt haben sollte, welche er sich beim ersten von zwei Rennen in Bahrain zugezogen hat. Da er aber bisher noch sehr wenig Erfahrung mit den Formel-1-Autos sammeln konnte, ist ein solcher Einsatz mehr als fraglich. Denn mit den aktuellen Boliden hat er sehr wenig Erfahrung. Der geplante Trainingstag auf dem Nürburgring viel anfangs Oktober dem Nebel zum Opfer.

Planmässig wird er beim Saison-Auftakt im nächsten März in Melbourne zum ersten Mal am Start der Königsklasse des Motorsports stehen. (sst)

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