Rogers Boxenstopp
Kimi wehrt sich gegen den Kniefall

Der Kniefall vor den Formel-1-Rennen stösst immer mehr auf Gegenwind. Einer der «Rebellen»: Kimi Räikkönen.
Publiziert: 02.08.2020 um 09:23 Uhr
Roger Benoit

Stellen Sie sich vor, bei allen NBA-Spielen gehen die schwarzen Superstars auf die Knie und demonstrieren bei allen Spielen so gegen den Rassismus. Oder David Alaba versucht seine Mitspieler bei Bayern München dazu zu bringen, jeweils vor jedem Punktspiel den Kniefall zu machen.

Fast unmöglich!

In der Formel 1 gibt Lewis Hamilton seinen Plan nicht auf, die ganze Saison vor dem Start mit seinen Kollegen auf die Knie zu gehen. Der Brite hatte Druck gemacht, nachdem die Front der Fahrer in Ungarn – nach dem Demo-Start in Österreich – immer weiter aufgebrochen war.

Kimi Räikkönen mit seiner eigenen Schutzmaske mit seiner Nummer 7.
Foto: Zvg
1/7

Hamilton machte dabei Fahrer-Präsident Grosjean dafür verantwortlich! «Ich kann doch keinen Piloten dazu zwingen, den Kniefall zu machen! Ich vertrat nur die sieben Fahrer, die der Meinung waren, man zeige mit den T-Shirts von Blacklivesmatter und NoRacism genug Flagge.»

Einer der «Rebellen» ist Kimi Räikkönen (40). Der Finne in den sozialen Medien: «Ich glaube, dass jeder das Recht hat, bei diesem Thema so zu reagieren, wie er will. Natürlich sind wir alle gegen den Rassismus und wir haben auch unsere Unterstützung gezeigt. Ich denke jedoch nicht, dass wir in dieser Angelegenheit uns erklären müssen, warum wir nicht auf die Knie gehen oder sonst was tun. Das ist eine persönliche Sache!»

Offenbar hat die FIA und GP-Besitzer Liberty in Silverstone nochmals das Okay für die umstrittene Aktion gegeben.

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