Sao Paulo: Transferfenster zu, Gerüchte und Ärger
Sprint-König Verstappen: «Hasse diese Mini-Show!»

Dreifach-Weltmeister Max Verstappen (26) kann den Sprintrennen nichts Gutes abgewinnen, auch wenn er von den bisherigen elf gleich sieben gewonnen hat! «Die Sprints stören den normalen Ablauf für das Hauptrennen!» Wie hier in Brasilien.
Publiziert: 02.11.2023 um 21:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2023 um 10:18 Uhr
Roger Benoit aus São Paulo

So haben am Freitag die 20 Fahrer im einzigen Formel-1-Training (ab 15.30 Uhr MEZ) nur gerade 60 Minuten Zeit, sich auf dem 4,309 km langen Berg- und Talkurs für die Qualifikation zum GP von Brasilien vorzubereiten. Die 20. Pole-Jagd steigt bereits um 19 Uhr MEZ (TV live).

Die Sprint-Quali und das Rennen steigen wie immer am Samstag.

Verstappen Top – Leclerc Flop

Verstappen versucht, auf 750 Metern Höhe seinen elften besten Startplatz 2023 zu sichern. Und wenn es dem Holländer gelingt, dann ist er am Sonntag ab 18 Uhr MEZ (TV live) auch der klare Favorit. Seine letzten 14 Pole-Positionen münzte der Red-Bull-Allesfresser jeweils in einen Sieg um.

Max Verstappen kann den GP von Brasilien entspannt in Angriff nehmen. Einzig das Sprintrennen stört ihn.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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Ganz anders Charles Leclerc (26). Von seinen bisherigen 23 Trainings-Siegen endeten nur vier ganz oben auf dem Podest. Dieses Jahr konnte der Monegasse nach vier Pole-Positionen noch nie jubeln. Seit seinem letzten GP-Sieg in Spielberg 2022 sind schon 30 Rennen vergangen. Leclerc, einst als zukünftiger Weltmeister gehandelt, ist auf den siebten WM-Platz abgestürzt. Tendenz kaum steigend.

Sargeant bleibt – Toyota-Comeback?

Da Aston Martin-Mercedes für 2024 jetzt den Brasilianer Felipe Drugovich (23) als Ersatzfahrer bestätigt hat, ist klar: Williams-Mercedes schenkt dem US-Piloten Logan Sargeant (22, ein WM-Punkt in Austin) weiter das Vertrauen und schliesst damit das Transferfenster.

Aston Martin hat sich für 2026 ja die Honda-Motoren gesichert. Red Bull baut mit Ford einen eigenen Antrieb. Und offenbar ist jetzt in Japan wieder das grosse Formel-1-Fieber ausgebrochen. Und Toyota soll nach dem Ausstieg Ende 2009 für die «neue» Formel 1 ein Comeback planen – mit McLaren. Aber frühestens 2027, weil man die Anmeldefrist für 2026 verpasst hat.

Finale in Abu Dhabi gefährdet?

Die Gerüchteküche beginnt drei Rennen vor Schluss wieder zu brodeln. Sogar das Finale am 26. November in Abu Dhabi soll gefährdet sein. Wegen des Nahostkonfliktes befürchtet man Terroranschläge im ganzen arabischen Raum. Das Formel-1-Management (FOM) beruhigt: «Rennen findet statt!»

Allerdings will der Organisator weniger Zuschauer an die Rennstrecke lassen. Und die höchste Sicherheitsstufe einschalten. Fluggesellschaften überlegen sich sogar, ihre Maschinen während des 22. und letzten WM-Rennen nicht nach Abu Dhabi starten zu lassen.

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