Schlechte Miami-Show und der grosse Traum
Das Seniorenduell und der Kindergeburtstag

Der GP von Miami sorgt nicht primär wegen des Geschehens auf der Rennstrecke für Diskussionen, sondern vielmehr für die Show davor. Hier gehts zum Inside.
Publiziert: 13.05.2023 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2023 um 23:19 Uhr
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Wenn die Amis seit 2017 in der Formel 1 das Sagen haben, spielen sie nach den eigenen Regeln – und weil der Frau des Besitzers die Grid Girls nicht gefielen, wurden sie eben aus dem Programm gestrichen. Die Fahrer waren enttäuscht, sagten aber nichts. Wie jetzt, wo die Show in Miami fast unerträgliche Ausmasse annahm.

Wie Tanzbären – inmitten von leicht bekleideten Girls – wurden die 20 Piloten eine halbe Stunde lang vorgeführt. «Das war sicher nicht ideal», sagte Fahrersprecher George Russell lapidar, «eigentlich müssten wir uns auf das Rennen konzentrieren!» Die Verantwortlichen hörten sich die weltweite Kritik mal an und sagten ebenfalls lapidar: «Wir versuchen, diese Show vor dem Rennen auf sechs bis sieben pro Saison zu beschränken!» Und die Fahrer schweigen natürlich weiter.

Ecclestone: «Jetzt noch eine Imbissbude!»

Bernie Ecclestone (92), einst über 40 Jahre lang der grosse Zampano im GP-Zirkus: «Wir übergaben die Formel 1 im Zustand eines mindestens Vier-Sterne-Restaurants. Jetzt hat man leider daraus eine Imbissbude gemacht!» Zum Glück geht bei weit über 20 Rennen, die den Sport sowieso verwässern, ein Traum der Amerikaner nicht in Erfüllung: «Wir versuchen, aus jedem Grand Prix einen Super Bowl zu machen!» Mein Gott, es reichen schon diese Kindergeburtstage inmitten der Prominenz. Und weil sich Popstar Shakira (46) mit Sir Lewis Hamilton (38) zum Abendessen traf, wurde daraus natürlich schnell eine neue Liebelei des Briten. Doch der weiss spätestens seit der Affäre mit Nicole Scherzinger (44), dass ihm solche öffentlich gemachten Freundschaften mental nicht sehr guttun.

Alfa-Sauber-Pilot Bottas musste beim GP Miami den Tanzbären spielen ...
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Das Seniorenduell zwischen Alonso und Hamilton

Superstar gesucht! Die Frage ist: Wer gewinnt als erster Fahrer mit über 300 WM-Einsätzen einen Grand Prix: Fernando Alonso (41, 360 GP, 32 Siege) im Aston Martin-Mercedes oder Lewis Hamilton (38, 315 GP, 103 Siege) im Werks-Mercedes? Für die ältesten Rekorde ist das Duo zu jung. Der älteste Sieger war 1951 in Reims Luigi Fagioli (53) auf Alfa. Ältester Teilnehmer: Louis Chiron (55) mit dem Lancia in Monaco 1955. Der älteste Pole-Mann: Giuseppe Farina (47) auf Ferrari in Argentinien 1954.

Zwischen Miami 2022 und 2023 gewann Red Bull-Honda 20 von den 23 Rennen: Verstappen 16, Pérez 4. Und der Rest? Das Ferrari-Duo Sainz in Silverstone und Leclerc in Spielberg. Dazu Russell in São Paulo mit Mercedes. In einer Woche gehts in Imola, Monte-Carlo und Barcelona mit den drei Rennen an drei Sonntagen in Serie los.

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