Schweizer Uhrenmarke dankt ab
Formel 1 sichert sich Milliarden-Deal mit Luxuskonzern

Die Formel 1 und LVMH haben einen milliardenschweren Deal unterzeichnet. Das bedeutet auch das Aus der Schweizer Uhrenmarke Rolex als Partner. Ab 2025 fungiert neu TAG Heuer als offizieller Zeitmesser.
Publiziert: 05.10.2024 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2024 um 15:05 Uhr
Die Marke mit der Krone thront bald nicht mehr über den Formel-1-Rennstrecken.
Foto: Lukas Gorys
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Nicolas HorniSportredaktor

Schon im Juli machten erste Gerüchte die Runde, dass die Uhrenmarke Rolex der Formel 1 den Rücken kehren könnte. Nun ist klar: Für Rolex läuft die Zeit als globaler Partner der Rennserie nach 12 Jahren ab. Denn die Formel 1 hat einen neuen Deal mit dem Luxuskonzern LVMH unterzeichnet.

Die französische Firma, zu der Marken wie Louis Vuitton, Dior oder TAG Heuer gehören, und die Rennserie spannen für die nächsten zehn Jahre zusammen. Für die Formel 1 dürfte sich das finanziell ordentlich auszahlen. Berichten zufolge soll LVMH mindestens 1 Milliarde Franken überweisen.

TAG Heuer übernimmt für Rolex

«Von der Geburt der Formel 1 im Jahr 1950 bis zum heutigen Tag sind LVMH und seine Häuser Teil des Sports. Mit dieser neuen Partnerschaft freuen sich sowohl die Formel 1 als auch LVMH darauf, neue Kapitel dieser unglaublichen Geschichte zu schreiben, wobei jedes beteiligte Haus seine einzigartige Expertise, sein Erbe und seine Energie einbringt, um die Zusammenarbeit zu intensivieren», lassen LVMH und Formel 1 verlauten.

Der neue Mega-Deal soll bereits ab den Testfahrten in Bahrain Anfang 2025 sichtbar werden. Ab dann übernimmt bereits die Uhrenmarke TAG Heuer als offizieller Zeitmesser. Dies war zuvor während elf Jahren von Rolex gesponsert worden. Welche weiteren LVMH-Marken an der Rennstrecke auftauchen werden, ist noch offen. Weitere Details sollen Anfang 2025 bekannt gegeben werden.

Gut möglich etwa, dass es ab 2026 beim Feier-Champagner eine Änderung gibt. Seit 2021 bespritzen sich die Fahrer jeweils mit Schaumwein von Ferrari Trento. Dieser Vertrag läuft Ende 2025 dann aber aus. Weil zu LVMH die Champagnermarke Moët & Chandon gehört, liegt die Vermutung nahe, dass diese ab da übernehmen könnte.

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