Sie haben grosse Ziele

Haas und Alpha Tauri – zwei echte Alfa-Sauber-Gegner?

Roger BenoitFormel-1-Experte

Die Formel 1 auf dem Weg zum Teststart am 23. Februar in Bahrain. Und bei Alfa-Sauber schaut man bei Haas-Ferrari und Alpha-Tauri-Honda sicher genauer hin. Die zwei Teams haben 2023 grosse Ziele.

Aus Hinwil kommen noch keine offiziellen Zielvorgaben. Der WM-Sechste (punktgleich mit Aston-Martin-Mercedes) wäre wohl zufrieden, wenn man diesen Rang (der beste seit 2012) wiederholen kann.

Haas träumt von Rang 6

«Platz sechs muss unser Minimalziel sein!», sagte jetzt Haas-Teamchef Günther Steiner (57) als man endlich den echten Boliden mit Magnussen (30) und Hülkenberg (35) vorstellte. Der Deutsche soll Landsmann Schumi mit mehr WM-Punkten und weniger Crashes folgen. So Steiner, der sich letzte Saison nach dem 8. WM-Rang für den Fahrerwechsel entschied.

«Tsunoda muss liefern!»

Bei Alpha Tauri (B-Team von Red Bull) benutzte man die Modewoche in New York zur Vorstellung des Boliden mit den roten Farbtupfern von Ex-Alfa-Sauber-Sponsor Orlen. Die Polen schütten weiter jährlich gegen 10 Millionen Mineralöl-Dollar in ein Team.

Teamchef Franz Tost (67), seit 2006 beim Team (früher Toro Rosso): «Unser Ziel kann nur eine klare Verbesserung sein. Also Position fünf oder sechs!» Das Team aus Faenza (Italien) steigt mit Tsunoda (22) und Neuling De Vries (27) als WM-Neunter ins Rennen. Tost: «Vor allem vom Japaner erwarte ich eine klare Leistungssteigerung. Tsunoda muss nach zwei Lernjahren endlich liefern.»

Der schwarze Trick

Viele Fans fragen sich, warum bei vielen neuen Designs (am Montag kommen Aston Martin und McLaren) so viele schwarze Stellen zu entdecken sind. Ganz einfach: Es ist das nackte Karbon (Kohlefaser), damit eine farbliche Lackierung eben kein Gramm mehr ans Auto bringt. Mindestgewicht 798 Kilo.