Und der Weltmeister testete einen Ferrari
Warum Verstappen am Samstag in Safenwil AG war

Was macht Dreifach-Weltmeister Max Verstappen in einer Schweizer Gemeinde? Und warum testet er einen Ferrari? Wir klären auf – hier gehts zum Formel-1-Inside.
Publiziert: 12.11.2023 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2023 um 15:03 Uhr
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Davon träumen die Fans von Ferrari seit Jahren: Lewis Hamilton oder Max Verstappen in einem Ferrari. Die Italiener warten ja seit 2007 (Räikkönen) und 2008 (Team) auf einen WM-Titel. Aber beide Superstars der letzten zehn Jahre zeigen kein Interesse an der roten Adresse in Maranello.

Tipps für Manager-Sohn

Doch jetzt geschah etwas Aussergewöhnliches in Mugello: Verstappen lenkte dort einen Ferrari 296 GT3 um die heissen Ecken – und fühlte sich sofort im Element. Der Grund fürs Fremdgehen heisst Thierry Vermeulen (21), der Sohn seines jahrelangen Managers Raymond Vermeulen. «Max konnte ihm nach wenigen Runden einige gute Tipps geben», sagt Vermeulen, der nicht den Traum vieler Rennfahrer-Väter träumt: «Die Formel 1 ist für uns kein Ziel. Ich kenne die Wege nach oben – da ist die Luft viel zu dünn. Also Finger weg. Es gibt im Rennsport noch andere interessante Serien!»

«Max ist der Erste, der was sagt, wenn ich nicht gut fahre»
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Verstappen-Freund Vermeulen:«Max ist der Erste, der sagt, wenn ich nicht gut fahre»

Vermeulen hat mit der DTM und der GT World Challenge Sprint zwei gute Nachwuchsserien gefunden. «Und mit dem Schweizer Team von Emil Frey Racing sowie Max hat Thierry auch die richtigen Wegbegleiter! Zudem hat er in der DTM mit Jack Aitken auch einen erfahrenen Teamkollegen.» Der Brite holte 82 Punkte und wurde 14. Vermeulen sammelte 58 Zähler, landete auf Rang 16.

Gipfeltreffen in Safenwil AG: Dreifach-Weltmeister Max Verstappen (2.v.r.) ist zu Besuch in der Schweiz.
Foto: zVg
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Knackt Verstappen Hamilton-Rekord?

In Safenwil AG traf sich am Samstag der ganze Clan beim Team von Emil Frey Racing zur Lagebesprechung. Dabei auch der dreifache Weltmeister Verstappen: «Ich helfe Thierry gerne. Wir sind ja so etwas wie eine grosse Familie – und ich bin ja auch ein GT- und Simracing-Fan.» Für Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko ist klar: «Eines Tages gründet Max sein eigenes GT-Team. Er ist eben ein richtiger Racer.»

Mit dem 52. GP-Sieg in Brasilien (26 davon aus der Pole) liegt Verstappen jetzt vor Prost (51) und knapp hinter Vettel (53). Da sein Vertrag mit Red Bull bis Ende 2028 läuft, sind die GP-Siege von Hamilton (103) und Schumi (91) für den Holländer keine utopischen Zahlen mehr.

So lange laufen die Verträge der GP-Strecken

Auch die Rennstrecken haben eine Vertragslänge. Wir verraten dir mal, wie lange im Voraus du eine GP-Reise planen kannst. Interessant für die Formel-1-Besitzer sind Rennen wie Dschidda, Doha und Las Vegas. Sie bezahlen jährlich weit über 50 Millionen Dollar Antrittsgebühr. Oder so viel wie vier Rennen in Europa zusammen.

Vertragsdauer der Rennstrecken

2024 Silverstone, Suzuka

2025 Shanghai, Imola, Monaco, Spa, Monza, Zandvoort, Mexiko

2026 Baku, Barcelona, Austin

2028 Singapur

2030 Jeddah, Spielberg, São Paulo, Abu Dhabi

2031 Miami, Montreal

2032 Budapest, Doha, Las Vegas

2036 Bahrain

2037 Melbourne

2024 Silverstone, Suzuka

2025 Shanghai, Imola, Monaco, Spa, Monza, Zandvoort, Mexiko

2026 Baku, Barcelona, Austin

2028 Singapur

2030 Jeddah, Spielberg, São Paulo, Abu Dhabi

2031 Miami, Montreal

2032 Budapest, Doha, Las Vegas

2036 Bahrain

2037 Melbourne

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