«Williams hat den Willen»
Sainz erklärt seinen Korb an Audi-Sauber

Lange war Noch-Ferrari-Fahrer Carlos Sainz auf der Suche nach einem Cockpit für nächste Saison. Bei Audi-Sauber wäre ein Platz frei gewesen. Nun erklärt der Spanier, warum er sich für die Konkurrenz entschieden hat.
Publiziert: 29.08.2024 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 09:33 Uhr
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Warum hat sich Ferrari-Pilot Carlos Sainz (wird am Renntag 30) eigentlich gegen einen Vertrag mit Audi-Sauber oder Alpine – und für Williams-Mercedes entschieden? Der Spanier gibt in Monza zu: «Es war nur das Gefühl, das meinem Herzen zu diesem Schritt geraten hat!»

Für das Hinwiler Team war die Absage eine böse Abfuhr. Man wollte mit Nico Hülkenberg (37) und Sainz 2025 ins letzte Vorbereitungsjahr vor der Audi-Premiere steigen. Aber der deutsche Autohersteller, der im Motorsport schon vieles gewonnen hat, blitzte ab.

«Williams hat den Willen»

Denn Sainz liess sich nicht nach Deutschland und die Schweiz oder nach Frankreich locken. Der Formel-1-Rennsport spielt sich seit dem WM-Start 1950 meist zu 80 Prozent auf der britischen Insel ab.

Carlos Sainz erklärt seinen Korb an Audi-Sauber.
Foto: Getty Images
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Auch das dürfte für den 197-fachen GP-Starter mit erst drei Siegen eine Rolle gespielt haben. Sainz: «Meinem Gefühl kann ich immer vertrauen. Und Williams hat den richtigen Plan, eine starke Führung und den unbedingten Willen nach vorne zu kommen. Und da will ich mithelfen.»

Auch Berger und Räikkönen kamen zurück

Sainz schliesst aber eine Ferrari-Rückkehr nicht aus: «Ich habe noch viele Jahre vor mir. Und wenn das Team plötzlich einen siebenfachen Weltmeister bekommt, dann muss eben einer gehen.»

Gegen den roten Liebling und WM-Dritten Charles Leclerc (26) hatte der WM-Fünfte Sainz intern keine Chance, den Platz neben Neuzugang Lewis Hamilton (39) zu bekommen. Jetzt schaut sich der Spanier an, wie lange Hamilton die Roten und sich selbst glücklich macht. Bereits Kimi Räikkönen (44) und Gerhard Berger (65) kehrten nach einigen Jahren auf fremden Autos zu Ferrari zurück.

Neuer Pilot falsch geschrieben

Dass Williams Nägel mit Köpfen macht, zeigte die sofortige Entlassung von Crash-Pilot Logan Sargeant. Während Audi-Sauber mit dem gleichen Duo weiterwurstelt. Bis zum bitteren Ende. Und das ist noch neun Rennen entfernt.

Der neue Williams-Pilot Franco Colapinto (21) staunt am Donnerstag in Monza nicht schlecht, als der Argentinier in der Boxengasse vor der Williams-Garage gross seinen Namen entdeckt: Colopinto. Kaum war der Fehler auf dem Netz, wurde das o von einem Maler schon durch das a ersetzt.

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Williams jagt Alpine

Bei Williams träumt man davon, den 4:13-Rückstand auf den WM-Achten Alpine bis zum Finale am 8. Dezember in Abu Dhabi mit Albon und Colapinto noch wettzumachen. Vom punktelosen Schlusslicht Audi-Sauber droht beiden Teams wohl keine Gefahr.

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