«Yakin wird mit Xhaka, Shaqiri und Co gut auskommen»
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Henchoz zum neuen Nati-Trainer:«Yakin wird mit Xhaka, Shaqiri und Co gut auskommen»

Stéphane Henchoz zum neuen Nati-Trainer
«Murat Yakin hat keine Zeit, viel zu ändern»

Die beiden kennen sich bestens aus gemeinsamen Nati-Zeiten: Stéphane Henchoz analysiert den neuen Nati-Trainer Murat Yakin im Blick Kick.
Publiziert: 08.08.2021 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2021 um 07:42 Uhr
Kennen sich aus gemeinsamen Nati-Zeiten: Stéphane Henchoz und Murat Yakin (#5).
Foto: Keystone
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Dunja Moustopoulos

Die Würfel sind gefallen: Murat Yakin wird neuer Nati-Trainer und tritt somit die Nachfolge Vladimir Petkovic an. Der Vertrag soll bereits am Montag Nachmittag unterschrieben werden.

Einer der den neuen Mann an der Seitenlinie bestens kennt, ist Stéphane Henchoz. Die Liverpool-Legende bildete mit Yakin jahrelang zusammen das Innenverteidiger-Duo in der Nati. «Ich verstehe diese Lösung», sagt der 46-Jährige im Fussball-Talk Blick Kick. «Muri ist ein guter Trainer. Er hat Erfahrung und hat sich schon bei diversen Schweizer Klubs sowie in Russland beweisen können.»

«Er hatte ein paar Mal Ärger …»

Bei seinen Ex-Stationen GC und Sion hatte Yakin immer wieder mit Machtspielen zu kämpfen. Ist das auch eine Gefahr für die Nati? Für Henchoz ist das kein Thema: «Er hatte ein paar Mal Ärger. Aber GC und Sion sind Chaos-Klubs.»

2019 übernimmt Henchoz bei den Sittener. Er folgt auf … Murat Yakin! Gab es damals im Wallis böse Stimmen gegen seinen gefeuerten Vorgänger? «In Sion ist es für jeden schwierig. Ausserdem ist es kaum möglich zu sagen, was wahr ist und was falsch. Ich denke, er hat es dort gut gemacht. Doch manchmal kann man als Trainer einfach nichts machen.»

Murat Yakin hat eine klare Meinung, weiss immer was er will – das ist nicht immer einfach zu akzeptieren. «Er ist eine Persönlichkeit. Auf der Bank ist er ruhig, analysiert und gibt der Mannschaft Ruhe.» Das passe besonders zu einer Nati. «Als Vereins-Trainer macht man manchmal auch Politik, im Hintergrund mit den Beratern verhandeln. In einer Nationalmannschaft ist das nicht der Fall. Deshalb bin ich mir sicher, dass er mit den Stars wie Xhaka, Shaqiri und Sommer gut klarkommen wird», so Henchoz weiter.

Yakin hat keine Zeit, was zu ändern

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Petkovic setzt Yakin auf Defensiv-Fussball. «Er will hinten gut stehen, spielt direkt nach vorne», analysiert Henchoz seinen Ex-Kollegen. Allerdings bestehe kein Bedarf, gross was an der Taktik der Nati zu ändern. Dazu bleibe ihm aber auch keine Zeit. «Murat ist clever, taktisch sehr gut und kann das Spiel lesen. Er wird das gut machen.»

Yakin feiert im September sein Debüt als Nati-Trainer. Erst testet er gegen Griechenland, dann folgen die WM-Qualispiele gegen Italien und Nordirland.

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