«Chinesen bringen GC sehr viel Geld»
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Am Ball mit Böni:«Chinesen bringen GC sehr viel Geld»

Ihr Gatte ist 6,7 Milliarden schwer
Diese Chinesin krallt sich GC!

Frauen-Power bei GC! Die chinesische Unternehmerin Jenny Wang Jinyuan ist die neue Besitzerin des Rekordmeisters. Ihr Landsmann Sky Sun (36) wird neuer Präsident.
Publiziert: 09.04.2020 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2020 um 16:30 Uhr
Jenny Wang ist neue Besitzerin von GC.
Foto: South China Morning Post via Getty Images
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Max Kern

Was für ein Überraschungs-Coup!

Zwar berichtete BLICK schon Mitte Oktober 2019, dass chinesische Investoren an der Marke GC interessiert sind. Aber dass eine Frau aus dem Reich der Mitte den 134 Jahre alten Zürcher Traditions-Klub kauft, damit hat keiner gerechnet.

Der Preis, den die zierliche Chinesin den bisherigen Mehrheits-Aktionären Stephan Anliker und Peter Stüber für die GC-Wertpapiere zahlen wird, ist geheim. Auch, wie viele Millionen Jenny Wang Jinyuan in den nächsten vier oder fünf Jahren in GC investieren will. Spekulationen gehen von 40 bis 60 Millionen aus.

Kunstliebhaberin, Ex-Journalistin und Nachrichtensprecherin

Die selbstständige Unternehmerin Jenny Wang Jinyuan ist in China bisher vor allem als Kunstliebhaberin bekannt. Die ehemalige Journalistin und Nachrichtensprecherin wird als Nr. 35 der Kunstsammler in ganz Asien gehandelt. Mit ihrem Mann Guo Guangchang (53) betreibt sie unter anderem die Fosun Foundation, eine futuristische Galerie mitten in Shanghai,

Fosun? Dem Branchen-Kenner geht ein Licht auf. Guangchang, sein aktuelles Vermögen wird vom US-amerikanischen Wirtschafts-Magazin «Forbes» auf 6,7 Milliarden Dollar geschätzt, ist mit seiner Fosun-Gruppe auch Besitzer von Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers. Als Guangchang, aktuell die Nr. 24 der chinesischen Superreichen, die Wolves im Sommer 2016 übernahm, waren sie auch nur zweitklassig, Wie GC jetzt. Nun mischen sie auf der Insel an der Spitze mit. In der Corona-Krise stehen die Wölfe auf Rang 6, nur zwei Punkte hinter Manchester United.

Sky Sun (36) wird neuer Präsident

Wer bei GC den Kontakt zu Cristiano Ronaldos Manager Jorge Mendes herstellte, ist ebenfalls (noch) geheim. Der Portugiese Mendes arbeitet eng mit Guangchang zusammen. Und hat wohl im neuesten Deal seine Beziehungen spielen lassen. Bei den Wolves ist der Chinese Sky Sun (36) Direktor. Er wird jetzt neuer Präsident bei GC.

Wird im GC-Campus in Niederhasli bald nur noch chinesisch gesprochen und gekocht? Nein!

Fredy Bickel muss Schreibtisch räumen

Der bisherige Interimspräsident und ehemalige Vize-Boss Andras Gurovits sitzt neben Jenny Wang und ihrem Landsmann Sun im dreiköpfigen Verwaltungsrat. Gurovits, bis heute einziger Verwaltungsrat bei GC, war federführend bei den zahlreichen Übernahme-Gesprächen (auch mit anderen Interessenten). Doch der bisherige Geschäftsführer Fredy Bickel muss seinen Schreibtisch räumen.

In der Geschäftsleitung sitzen neu Adrian Fetscherin, zuletzt Geschäftsführer beim EHC Arosa, und schon von 2012 bis 2014, in der letzten erfolgreichen Zeit von GC (Cupsieger und Vize-Meister), bei Blauweiss. Der Holländer Bernard Schuiteman als Sportchef. Er war in seiner Karriere schon im Scouting-Bereich bei Manchester United und bis jetzt bei den Wolves tätig. Neu dabei sind auch Ex-GC-Junior und HSG-Absolvent Samuel Haas und der bisherige Spielerberater Shqiprim Berisha.

Die gesamte Medienmitteilung des Grasshopper Clubs finden Sie hier.

Chinesische Gigi Oeri für GC!

Eine Chinesin krallt sich Rekordmeister GC! Das meint BLICK-Fussballreporter Max Kern zum Deal.

Die helvetischen Nörgler kommen sicher geschwind aus dem Busch: Eine Frau, und dazu noch eine aus dem fussballerischen Schwellen-Land China, als neue Inhaberin von Rekordmeister GC? Das kann doch nur schiefgehen. Und sie ist doch nur vorgeschoben von ihrem 6,7 Milliarden schweren Gatten Guo Guangchang, der auch Eigner von Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers ist.

Einspruch! Wie war das damals mit Gigi Oeri, die ab 1999 als grosszügige Mäzenin den FC Basel unterstützte und von 2006 bis 2012 Präsidentin beim FCB war? Die Frau von Andreas Oeri-Hoffmann, durch ihre Heirat Mitglied des Milliarden schweren Oeri-Hoffmann-Clans, steckte ihr persönliches Geld in ihre Leidenschaft Fussball.

Auch die Chinesin Jenny Wang Jinyuan ist selbstständige Unternehmerin. Klar profitiert sie in ihrer neuen Funktion als GC-Eignerin vom Netzwerk ihres Gatten.

Die Nörgler vom Bonzen-Hügel Zürichberg, die an der Zürcher Goldküste und alle Superreichen in den Schwyzer Steuer-Oasen sind selber schuld, dass sie die im Ausland immer noch wertgeschätzte Marke GC nicht übernommen haben.

Schweizer Firmen wie Syngenta, Swissmetal, Sulzer Winterthur, Infront Sports & Media oder Bally sind seit längerem in chinesischem Besitz. Warum soll das nicht auch mit einem Schweizer Fussballklub funktionieren? Der Name des neuen chinesischen Präsidenten Sky Sun tönt ja auf Deutsch übersetzt schon mal recht verheissungsvoll: Himmel, Sonne. Geht am zuletzt trüben GC-Himmel bald wieder die (chinesische) Sonne auf?

Max Kern – Fussballreporter BLICK-Gruppe.
Max Kern, Fussballreporter BLICK-Gruppe.

Eine Chinesin krallt sich Rekordmeister GC! Das meint BLICK-Fussballreporter Max Kern zum Deal.

Die helvetischen Nörgler kommen sicher geschwind aus dem Busch: Eine Frau, und dazu noch eine aus dem fussballerischen Schwellen-Land China, als neue Inhaberin von Rekordmeister GC? Das kann doch nur schiefgehen. Und sie ist doch nur vorgeschoben von ihrem 6,7 Milliarden schweren Gatten Guo Guangchang, der auch Eigner von Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers ist.

Einspruch! Wie war das damals mit Gigi Oeri, die ab 1999 als grosszügige Mäzenin den FC Basel unterstützte und von 2006 bis 2012 Präsidentin beim FCB war? Die Frau von Andreas Oeri-Hoffmann, durch ihre Heirat Mitglied des Milliarden schweren Oeri-Hoffmann-Clans, steckte ihr persönliches Geld in ihre Leidenschaft Fussball.

Auch die Chinesin Jenny Wang Jinyuan ist selbstständige Unternehmerin. Klar profitiert sie in ihrer neuen Funktion als GC-Eignerin vom Netzwerk ihres Gatten.

Die Nörgler vom Bonzen-Hügel Zürichberg, die an der Zürcher Goldküste und alle Superreichen in den Schwyzer Steuer-Oasen sind selber schuld, dass sie die im Ausland immer noch wertgeschätzte Marke GC nicht übernommen haben.

Schweizer Firmen wie Syngenta, Swissmetal, Sulzer Winterthur, Infront Sports & Media oder Bally sind seit längerem in chinesischem Besitz. Warum soll das nicht auch mit einem Schweizer Fussballklub funktionieren? Der Name des neuen chinesischen Präsidenten Sky Sun tönt ja auf Deutsch übersetzt schon mal recht verheissungsvoll: Himmel, Sonne. Geht am zuletzt trüben GC-Himmel bald wieder die (chinesische) Sonne auf?

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