Wieder eine schräge Episode vor FCS-Verkauf
Jimmy Berisha wirbelt vor Jobantritt schon für Schaffhausen

Die Übergangszeit von Noch-Klubbesitzer Roland Klein zum neuen Investor um Jimmy Berisha und Admir Mehmedi ist um ein Kapitel reicher. Es geht um ein in Ägypten zu früh gepostetes Bild.
Publiziert: 29.11.2023 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2023 um 16:12 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Wir sehen ein Bild, wie es im Fussballgeschäft schon tausendfach geknipst worden ist. Zwei Männer, die ein Trikot des Vereins in die Kamera halten und über einen Vertragsabschluss lächeln. Doch bei diesem auf einer Fussballmesse in Saudi-Arabien geschossenen Bild, das auf Social Media mittlerweile wieder gelöscht ist, gibts einen erheblichen Schönheitsfehler.

Denn das Trikot und die Logos an der Wand stammen vom FC Schaffhausen, doch einer der beiden Männer ist Jimmy Berisha. Arbeitet Berisha schon für den FCS? Nein. Der Ex-GC-CEO dürfte zwar dereinst tatsächlich in Schaffhausen andocken: Blick machte publik, dass Berisha und auch Ex-Natistar Admir Mehmedi als Sportchef nach dem Verkauf des Klubs die neuen starken Männer beim Challenge-Ligisten sein werden.

Nach dem Post hagelt es Dementis

Die Übergabe des FCS an den noch unbekannten Investor hinter Berisha und Mehmedi ist fortgeschritten, aber noch nicht fix. Und folglich Berisha auch noch nicht im Amt. Deshalb hagelt es nach dem Auftauchen des ominösen Bildes von allen Seiten Dementis. Berisha habe ohne schon für den FCS zu arbeiten, einen Kooperationsvertrag mit der ägyptischen Talentschmiede «Assist Football Academy» abgeschlossen.

Früher war er bei GC tätig: Nun steht Jimmy Berisha bei Schaffhausen vor der Rückkehr in den Schweizer Fussball.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Erstes Dementi: Das kommt von Noch-FCS-Präsident Roland Klein im Schaffhauser Lokalradio. «Er hat nicht in meinem Auftrag gehandelt. Ich wusste nicht mal, dass er in Saudi-Arabien ist», sagt der Klubboss, der wegen einer Knie-OP schon länger nicht mehr im operativen Geschäft ist und zuletzt an einem FCS-Medientermin nur als schweigender Zaungast auftrat. Wie nahe Berisha dem FCS aber schon steht, zeigen die verwendeten FCS-Utensilien, die ihm jemand vom Verein überreicht haben muss.

Die Wahrheit hinter der Episode ist simpel

Zweites Dementi: Von Berisha selber. «Ich kann nur sagen, dass da nichts dran ist», meldet der Noch-Nicht-CEO. Drittes Dementi: Von der beteiligten ägyptischen Fussballakademie. «Wir haben momentan keine Partnerschaft mit einem Schweizer Klub», verlautbaren die Ägypter gegenüber Blick, «diesen Post hat unsere Social-Media-Abteilung aus Versehen abgesetzt.»

Doch die Wahrheit hinter der schrägen Episode ist simpel: Berisha wirbelt bereits für die Zukunft. Der Vertragsabschluss mit den Ägyptern gilt nicht per sofort, sondern erst, wenn der FCS verkauft ist. Das Foto wurde schon mal im Voraus geknipst – dumm nur, dass die Ägypter wohl nicht ganz im Bilde waren, wer in Schaffhausen gerade noch die Aktienmehrheit besitzt.

Nun scheiden sich die Geister. Ist es ein unverzeihlicher Lapsus oder ist Berisha sogar ein Kränzchen zu winden, dass er sich sogar schon vor der Klubübernahme voll ins Zeug legt für den FCS?

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
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FC Thun
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6
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14
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
6
2
10
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
6
0
10
4
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
6
2
8
5
AC Bellinzona
AC Bellinzona
6
-2
8
5
FC Vaduz
FC Vaduz
6
-2
8
7
FC Wil
FC Wil
6
1
7
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
6
-4
7
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
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-1
5
10
FC Aarau
FC Aarau
6
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