Trotz 2:0-Juve-Führung
Bayern ziehen in extremis in den Viertelfinal ein

Champions-League-Krimi in München: Bayern gewinnt gegen Juventus mit 4:2 nach Verlängerung und steht somit im Viertelfinal. Die Italiener gehen nach der Partie auf Schiri Eriksson los.
Publiziert: 16.03.2016 um 23:16 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:57 Uhr

Ein Spiel, das jeden Fussball-Fan aus den Socken haut. Juve führt 2:0, Bayern gleicht in der Nachspielzeit aus, rettet sich in die Verlängerung und setzt sich dort doch noch durch.

Ein Ausscheiden aus der Königsklasse, das schwer zu verdauen ist für die «Alte Dame» aus Turin. Kein Wunder gerät nach Spielschluss Schiri Eriksson ins Visier der schäumenden Italiener.

Denn: dem Schweden unterläuft nach 22 Minuten ein Fehler. Eriksson pfeift einen Heber Moratas wegen Offside ab – zu Unrecht. Der Ball prallte nach einem missglückten Abschlag Neuers zu Morata, der nicht im Offside stand.

Grenzenloser Bayern-Jubel nach dem dramatischen Weiterkommen in der Champions League.
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Es hätte nach einer halben Stunde auch 3:0 für Juve stehen können und nicht nur 2:0. Bayern hätte so vier Tore schiessen müssen. In den verbleibenden 60 Minuten.

Hätte, wäre, wenn. Zählt im Fussball nicht. Das weiss auch Trainer Allegri. «Es ist nutzlos, über den Schiedsrichter zu diskutieren.» Juve-Sportdirektor Beppe Marotta tut es trotzdem. Das tönt dann so: «Der italienische Fussball wird nicht geschützt. Es ist nicht nur eine Schande für Juventus, sondern für ganz Italien. Gewisse Entscheide tun sehr weh.»

Anders sieht das natürlich Bayern-Trainer Pep Guardiola: «Man kann sich nicht wegen einem Schiri-Fehler beschweren. Juve hatte mehrmals die Möglichkeit für das 3:0.Vielleicht hätte das Abseitstor zählen müssen, aber das ist Fussball.»

Glückliches Weiterkommen

Viel macht Juventus richtig an diesem Abend, sehr viel. Anders als im Hinspiel beginnt sie mutig, aggressiv. Die Turiner überrumpeln die Bayern mit ihrem Pressing. Frühes Beispiel? Sami Khedira spielt den Ball vorne rein. Stephan Lichtsteiner geht drauf, entnervt David Alaba. Verstolperer, Querpass. Paul Pogba schiebt ein. 1:0 nach fünf Minuten.

Es ist einer von mehreren Alaba-Fehlern. Der nach 28 Minuten wird bestraft: Der Ösi vertändelt den Ball am gegnerischen Strafraum. Alvaro Morata schnappt ihn sich, flitzt 50 Meter Richtung Tor.
Cuadrado läuft mit, Haken an Philipp Lahm vorbei. 2:0 – ein Tor der Extraklasse!

Bis zur 70. Minute ist Juve der scheinbar sichere Sieger. Was dann schief läuft? Sie macht nicht so weiter. Sie zieht sich zurück, immer mehr, immer weiter. Ein Fehler gegen diese Bayern, die zwar hinten patzen, aber vorne zu viel Klasse haben!

Douglas Costa flankt auf den zweiten Pfosten, Robert Lewandowski nickt ein – das Anschlusstor ist da. Und in der Nachspielzeit köpft Thomas Müller eine Hereingabe Kingsley Comans ein.

Verlängerung. Und als hätte man's kommen sehen, schiesst Joker Thiago nach Müller-Vorlage das 3:2. Coman – ein Juve-Leihspieler wohlgemerkt, macht mit einem Konter übers halbe Feld den Deckel drauf. (mis/rab)

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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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