Aargauer Goalie ärgert Arsenal
Portos Diogo Costa lässt kaum Tore zu

Der FC Arsenal muss im Achtelfinal-Hinspiel gegen Porto eine Last-Minute-Pleite einstecken. Viel mehr als das späte Gegentor ärgert sich Trainer Mikel Arteta (41) über die schwache Offensivleistung seines Teams.
Publiziert: 22.02.2024 um 09:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 09:47 Uhr
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Cédric HeebRedaktor Sport

In der 94. Minute brechen im Estadio de Dragao, dem Drachenstadion in Porto, alle Dämme. Flügelspieler Galeno (26) forciert einen letzten Angriff und versuchts aus rund 20 Metern mit einem Schlenzer – und trifft. Die Portugiesen feiern und bezwingen Arsenal spät mit 1:0. Diogo Costa (24), der Porto-Keeper, der in Rothrist AG zur Welt kam, hält seinen Kasten gegen die Grossen aus London dicht. 

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Porto gewinnt eine äusserst chancenarme Partie. Die Gastgeber bringen gerade mal zwei Schüsse aufs Tor der Gunners, die Londoner selbst gar keinen. Erst zum zweiten Mal seit Datenerhebung in der Champions League (seit 2003) bleibt Arsenal gemäss Statistik-Anbieter Opta ohne Torabschluss – letztmals im März 2011 gegen Barcelona. «Uns fehlte die Gefahr. Uns fehlte die Aggressivität, vor allem mit dem Ball im letzten Drittel», analysiert Mikel Arteta (41).

Porto lässt kaum Tore zu

Den Abwehrriegel Portos zu knacken, ist allerdings auch keine Selbstverständlichkeit. Wettbewerbsübergreifend weist Portugals Vize-Meister eine Quote von lediglich 0,85 Gegentoren pro Spiel auf, in der Liga sind es nur 0,73. Routinier Pepe (wird am Montag 41) – seit Mittwoch der älteste Spieler, der ein K.o.-Spiel in der Champions League absolviert hat – hält die Fäden in der Abwehr zusammen. Goalie Diogo Costa wurde in insgesamt 31 Saisonpartien nur 26 Mal bezwungen.

Was war denn da los? Mikel Artetas Arsenal bringt gegen Porto keinen einzigen Torschuss zustande.
Foto: keystone-sda.ch
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Der Keeper hat schon vor dem Spiel prophezeit, dass Arsenal «ein sehr offensives Team mit ein paar Schwächen» sei. Welche das sind, wollte er nicht verraten. Nach der Partie sagt er zum Pay-TV-Sender Dazn, dass man die Engländer «sehr genau studiert» habe. Für ihn sei die Mannschaft ausschlaggebend für den Sieg gewesen: «Das Kollektiv war heute der Schlüssel. Das Team hat bis zum Schluss gekämpft.»

«Arsenal war ein Schatten seiner selbst»

Arteta hadert dagegen mit der eigenen Offensivleistung: «Wir brauchen mehr Aggressivität und müssen mehr nach vorne spielen.» Man habe zwar in der zweiten Halbzeit mehr Angriffssituationen kreiert, ohne jedoch Profit daraus schlagen zu können. «Wir werden daraus lernen. Denn in der Champions League wirst du bestraft.»

TV-Experte und Ex-ManUtd-Verteidiger Rio Ferdinand pflichtet dem bei: «Hier brauchst du dein Top-Level. Da musst du einfach Chancen kreieren und den Goalie beschäftigen.» Das haben die Gunners nicht gemacht, dementsprechend fällt das Fazit des 45-Jährigen aus: «Sie waren ein Schatten ihrer selbst.» In den letzten Premier-League-Partien gegen West Ham (6:0) und Burnley (5:0) hätten jene Angriffsbemühungen genügt, doch «das ist Porto. Das ist die Champions League.»

Arsenal ist erstmals seit 2017 wieder in der K.o.-Phase der Königsklasse. Den letzten Sieg gabs 2015 im Rückspiel gegen Monaco, fürs Weiterkommen hat es aber nicht gereicht. Ein 2:0-Erfolg wie damals würde im Rückspiel im heimischen Emirates Stadion (12. März) diesmal aber genügen.

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Champions League 24/25
Mannschaft
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Bayern München
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Celtic Glasgow
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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AC Sparta Prag
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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Real Madrid
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Sporting Lissabon
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SL Benfica
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AS Monaco
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Atlético Madrid
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Stade Brestois 29
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Paris Saint-Germain
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Arsenal FC
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Atalanta BC
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Bologna FC
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FC Shakhtar Donetsk
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Inter Mailand
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Manchester City
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RB Leipzig
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FC Girona
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PSV Eindhoven
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FC Brügge
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FC Salzburg
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BSC Young Boys
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Feyenoord Rotterdam
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