Gabriel nimmt nach Abstoss den Ball in die Hand
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Muss es hier Penalty geben?Gabriel nimmt nach Abstoss den Ball in die Hand

Bayern-Stars waren nach dem Spiel fuchsteufelswild
Schiri-Experte Meier erklärt heikle Penalty-Szene

Als «schrecklich» bezeichnete Bayern-Trainer Tuchel den nicht gegebenen Handspenalty. Doch ist die Entscheidung wirklich so schrecklich? Oder ist der schwedische Schiedsrichter im Recht? Schiri-Experte Urs Meier erklärt.
Publiziert: 10.04.2024 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2024 um 14:05 Uhr

Stinksauer belagern die Bayern-Stars während des Viertelfinal-Hinspiels gegen Arsenal Schiedsrichter Glenn Nyberg (35). Auslöser? Ein nicht gepfiffener Penalty für die Bayern in der 66. Spielminute. Gunners-Torhüter David Raya (28) spielt den Ball zu Verteidiger Gabriel. (26). Dieser meinte wohl, er solle selbst den Abstoss ausführen – und nahm den ihm zugespielten Ball in die Hand. Sofort wird ein Handspiel gefordert.

Was zusätzlich für Verwirrung, wohl auch beim Arsenal-Verteidiger, sorgte: Nyberg hat praktisch gleichzeitig mit dem Abstoss (oder eben Nicht-Abstoss) gepfiffen. Eigentlich, so erklärt es der deutsche Ex-Schiedsrichter Lutz Wagner (60) bei Prime Video, müsse ein Abstoss nicht angepfiffen werden. Blick-Experte Urs Meier (65) präzisiert aber, dass es in diesem Fall nötig war, da es zuvor eine Auswechslung gegeben hatte.

Nach dem Spiel echauffierten sich die Bayern-Vertreter Kimmich, Kane und Tuchel über die Entscheidung des schwedischen Unparteiischen. Die Begründung, die er während des Spiels angeblich lieferte, dass er einen solchen «Kinderfehler» in der Champions League nicht pfeifen würde, sorgte für Fragezeichen im Lager des Krisen-Klubs. Doch ist die Aufregung der Münchner korrekt? Oder gibt es eine andere, verständnisvolle Sichtweise?

Harry Kane hatte für Ref Nyberg wohl nicht nur lobende Worte übrig.
Foto: IMAGO/Shutterstock
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Meinungen bei Ex-Spitzenschiris gehen auseinander

«Entscheidend ist, ob der Goalie den Abstoss vor oder mit dem Pfiff des Schiedsrichters ausgeführt hat oder danach. Das ist aber schwierig zu erkennen. Sollte Ersteres der Fall sein, dann würde ich als Schiedsrichter auch sagen, dass ich einen Fehler gemacht habe und hätte es als ‹Kinderfehler› durchgelassen», erklärt Meier gegenüber Blick die Szene vom Dienstagabend.

Brisant wäre es, wenn Torhüter Raya den Abstoss nach der Freigabe von Nyberg ausgeführt haben sollte – denn dann sei der Fall eindeutig: «Es wäre Handspiel und folglich Penalty für Bayern München. Dann von einem ‹Kinderfehler› zu sprechen, wäre entsprechend falsch. Denn auf dem Niveau erwarte ich, dass die Spieler die Regeln kennen. Und sonst müsste der Spieler sie kennenlernen.»

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Ganz so eindeutig und «schrecklich», wie es die Bayern-Akteure nach dem Spiel bezeichneten, ist Nybergs Entscheid also doch nicht. Denn auch in Deutschland gingen die Meinungen zum Hands-Entscheid auseinander. So sprach Wagner (197 Bundesligaspiele) zwar von einer «sehr eigentümlichen Szene», meinte aber, dass die Entscheidung im Sinne des Fussballs so die «bessere» gewesen sei. Manuel Gräfe (50, 289 Bundesligaspiele), ebenfalls ehemaliger Spitzenschiedsrichter, bezeichnete die Szene auf X dagegen als «krass» und stellte fest, dass ein Elfmeter gewesen wäre.

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