Hier guckt sich Gladbach weiter
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Verrückte Szene in Madrid:Hier guckt sich Gladbach weiter

Gladbachs verrückter Jubel
Embolo und Kollegen sehen CL-Achtelfinal-Einzug auf Tablet

Die Gladbacher verlieren bei Real klar, schauen nach Spielschluss nervös in Breel Embolos Natel und jubeln dann plötzlich, als gäbe es kein Morgen.
Publiziert: 10.12.2020 um 08:44 Uhr
Gladbach schafft die sensationelle Achtelfinal-Qualifikation! Zum ersten Mal seit 1977.
Foto: imago
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Michael Wegmann

Beim Knüller in Madrid wird Gladbach im letzten Gruppenspiel von Real vorgeführt. Zweimal trifft Reals Starstürmer Benzema mit dem Kopf. Gladbach, krass unterlegen, kann sich bei Goalie Yann Sommer bedanken, dass es am Ende nur 0:2 steht. Platz 1 in Gruppe B weg. Noch bleibt aber eine Mini-Chance auf Rang 2 und die erstmalige Achtelfinal-Qualifikation in der Champions League der Klub-Geschichte. Dazu darf es aber zwischen Inter und Donezk keinen Sieger geben.

Bei Abpfiff in Madrid steht’s in Mailand 0:0, es wird aber noch gespielt. Sofort versammeln sich alle Gladbach-Spieler um Breel Embolo. Auf dem Natel des Schweizer Nati-Stürmers, der ausgewechselt worden ist, laufen die Schlussminuten in Mailand live. Nervenkitzel pur! Inter drückt, Donezk scheint sich mit Platz abgefunden zu haben und verteidigt mit Mann und Maus.

Plötzlich laufen Nico Elvedi und einige andere Teamkollegen von Embolo weg – sie haben beim Spielertunnel einen grösseren Monitor gesehen. Michael Lang ist längst da. Doch schneller verstreichen die Sekunden auch da nicht. Eigentlich wären die angezeigten vier Minuten Nachspielzeit im Giuseppe Meazza längst vorbei, doch weil Donezk-Keeper Trubin noch gepflegt werden musste, gehts nochmals länger. Viel länger. Inter-Joker Eriksen scheitert in der 95. Minute noch einmal knapp. Alle Gladbacher sind mucksmäuschenstill. Sekunden fühlen sich wie Minuten an. Kurz vor 23 Uhr hat Schiri Vincic 1500 Kilometer entfernt dann endlich Erbarmen und pfeift ab. In Madrid brechen die Dämme! Es wird geschrien, gelacht, getanzt und gejubelt. Christoph Kramer: «Wir haben gehofft. Und wenn man hoffen muss, wird es besonders emotional. Das waren wir alle – und dann ist es ausgebrochen.» Kann man so sagen.

Und unverdient ist die historische Achtelfinal-Qualifikation trotz schwacher Leistung in Madrid sicher nicht. Wer den Drittplatzierten Donezk zweimal schlägt – und dies mit einem Torverhaltnis von 10:0 (!) gehört weiter.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
1
7
3
2
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
1
4
3
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
1
4
3
4
Aston Villa
Aston Villa
1
3
3
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1
3
3
6
AC Sparta Prag
AC Sparta Prag
1
3
3
7
Liverpool FC
Liverpool FC
1
2
3
8
Juventus Turin
Juventus Turin
1
2
3
8
Real Madrid
Real Madrid
1
2
3
10
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
1
2
3
11
SL Benfica
SL Benfica
1
1
3
12
AS Monaco
AS Monaco
1
1
3
12
Atlético Madrid
Atlético Madrid
1
1
3
12
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
1
1
3
15
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
1
1
3
16
Arsenal FC
Arsenal FC
1
0
1
16
Atalanta BC
Atalanta BC
1
0
1
16
Bologna FC
Bologna FC
1
0
1
16
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
1
0
1
16
Inter Mailand
Inter Mailand
1
0
1
16
Manchester City
Manchester City
1
0
1
22
FC Barcelona
FC Barcelona
1
-1
0
22
RB Leipzig
RB Leipzig
1
-1
0
22
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
1
-1
0
25
FK Roter Stern Belgrad
FK Roter Stern Belgrad
1
-1
0
26
FC Girona
FC Girona
1
-1
0
27
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
1
-2
0
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1
-2
0
29
AC Mailand
AC Mailand
1
-2
0
30
OSC Lille
OSC Lille
1
-2
0
31
FC Brügge
FC Brügge
1
-3
0
31
FC Salzburg
FC Salzburg
1
-3
0
31
BSC Young Boys
BSC Young Boys
1
-3
0
34
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
1
-4
0
35
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
1
-4
0
36
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
1
-7
0
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