YB-Hütter nach dem verpassten Wunder von Moskau
«ZSKA war eine Nummer zu gross für uns»

Champions League und YB – es will nicht sein. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel geht auch das Rückspiel gegen ZSKA Moskau verloren: 0:2 in der russischen Hauptstadt. Die Berner müssen sich mit der Europa League trösten.
Publiziert: 23.08.2017 um 22:34 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:13 Uhr
«ZSKA war eine Nummer zu gross für uns»
3:02
Hütter nach dem verpassten Wunder von Moskau:«ZSKA war eine Nummer zu gross für uns»
Alain Kunz aus Moskau und Nicolas Ledergerber

Das Spiel:
Die Russen zeigen ein anderes Gesicht als noch im Hinspiel in Bern: Offensiv, gefährlich, temporeich. Schon nach 19 Sekunden kommt Vitinho zur ersten Topchance. Dass es fast 45 Minuten lang 0:0 steht, verdankt die löchrige Berner Defensive seinem Goalie David von Ballmoos. Nach der ZSKA-Führung zeigt sich YB besser. Klar, es müssten zwei Tore her. Dsagojews Tor zum 2:0 macht dann aber sämtliche Hoffnungen zunichte. Es hallt in dieser Saison keine Champions-League-Hymne mehr durchs Wankdorf.

«In der Champions League hat es nur Platz für die Besten»
2:39
YB-Verteidiger Benito nach Moskau-Pleite:«In der Champions League hat es nur Platz für die Besten»

Die Tore:
1:0, 45. Minute:
Praktisch mit dem Pausenpfiff gibts für die Berner einen Nackenschlag: Georgi Schennikow wird im Sechzehner sträflich allein gelassen und hat keine Mühe, einen von Nuhu verlängerten Ball einzuschieben.

Hier geht Moskau in Führung
--:--
Kurz vor der Halbzeit:Hier geht Moskau in Führung

2:0, 64. Minute: Ravet verliert am eigenen Strafraum den Ball, eine flache Hereingabe von rechts erreicht Alan Dsagojew. Der ZSKA-Star kann nach einer herrlichen Drehung einschieben. Die Vorentscheidung.

ZSKA macht mit diesem Treffer alles klar
0:19
Die Entscheidung:ZSKA macht mit diesem Treffer alles klar

Der Beste: Der Geniestreich von Alan Dsagojew zum 2:0 ist alleine das Eintrittsgeld wert. Nach dem Slapstick-Eigentor vom Hinspiel landet Kasim Nuhu zum zweiten Mal knallhart auf dem Boden der grossen Fussball-Realität.

Der Schlechteste: Yoric Ravet. Der war mit dem Kopf schon im Breisgau und nicht mehr in Moskau. Ja nicht verletzen, lautete die Devise. Verlor den Ball vor dem 0:2 auf läppische Art und Weise. Der darf am Sonntag in St. Gallen nicht mehr spielen.

Das gab zu reden: Siehe der Schlechteste. Yoric Ravets feststehender Transfer zum SC Freiburg. Hätte Adi Hütter da nicht besser Christian Fassnacht gebracht?

So gehts weiter: Für YB ist der Traum von der Champions League vorbei. Immerhin kann sich das Hütter-Team mit der Europa-League-Gruppenphase trösten. Die Zuteilung wird am Freitag um 13 Uhr in Monaco ausgelost. Am Wochenende heisst es für die Berner wieder Liga-Alltag: Ein Gastspiel in der St. Galler Arena steht am Sonntag an (16 Uhr).

************************
ZSKA Moskau – YB 2:0 (1:0)

WEB-Arena, 17'000 Fans, SR: Sidiropoulos (Gr)

Tore: 45. Schennikow (Mario Fernandes) 1:0. 64. Dsagojew (Vitinho) 2:0.

ZSKA: Akinfejew; A. Beresutski, W. Beresutski, Vasin; Wernbloom; Mario Fernandes, Golowin, Dsagojew, Schennikow; Vitinho. Tschalow.

YB: Von Ballmoos; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Benito; Ravet, Bertone, Sanogo, Sulejmani; Assalé, Nsame.

Einwechslungen:
ZSKA:
Natcho (68. für Dsagojew), Schamaletinow (74. für Tschalow), Ignaschewitsch (92. für Vitinho).

YB: Fassnacht (74. für Ravet), Lotomba (74. für Benito).

Gelb: 48. Dsagojew. 50. Assalé. 56. A. Beresutski. 79. Nuhu (alle Foul).

Rot: -

Bemerkungen: YB ohne Hoarau und Seferi (verletzt).

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Juventus Turin
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