Nach CL-Finalniederlage
Statistik-Trost und dickes Lob von Nati-Konkurrent Sommer für Kobel

Gregor Kobel verliert mit Borussia Dortmund den Champions-League-Final gegen Real Madrid mit 0:2, schliesst die Saison aber mit mehreren Bestwerten ab. Dafür gibt es auch viel Lob von Nati-Kollege Yann Sommer.
Publiziert: 02.06.2024 um 12:35 Uhr
|
Aktualisiert: 02.06.2024 um 12:44 Uhr

Als erster Schweizer Goalie hätte Gregor Kobel (26) die Königsklasse gewinnen können. Weil Borussia Dortmund im Finalspiel gegen Real Madrid mit 0:2 als Verlierer vom Feld geht, platzt für den BVB-Keeper der Traum vom ganz grossen Titel jedoch fürs Erste.

Kobel nach dem Spiel: «Aktuell sind wir natürlich extrem enttäuscht. Aber natürlich ist es überragend, dass wir dabei sein konnten. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass wir auf internationalem Topniveau mithalten können.»

In Topform ist auch der Torhüter selbst. Kobel hält den BVB gegen die Madrilenen mit mehreren starken Paraden im Spiel, fischt unter anderem einen Kroos-Freistoss aus dem Lattenkreuz und zeigt eine Traumparade gegen Camavinga. Einzig bei einer Flanke in der 69. Minute, wo er wie Real-Superstar Bellingham zum Ball ging, zeigte er eine Unsicherheit. 

Gregor Kobel zeigt eine starke Champions-League-Saison.
Foto: AFP
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Kobel mit mehreren Bestwerten

Für seine starke Leistung erhält Kobel von den deutschen Medien viel Lob und gute Kritik. Sky, ran.de sowie sport.de bewerten den Schweizer Torhüter mit der Note 2, von spox.com gibt es sogar eine 1,5. Auch im Netz wird Kobel gefeiert. Gleich mehrfach wird der BVB-Keeper von den Fans als Held, sicherer Rückhalt und bester Goalie Europas oder gar der Welt bezeichnet.

Dass der 26-Jährige eine starke Champions-League-Saison ablieferte, zeigt auch ein Blick auf die Statistik. Mit sechs Partien ohne Gegentor spielte er am häufigsten zu null. Gemäss Blick-Datenlieferant Wyscout hat er in den zwölf Champions-League-Spielen in dieser Saison 5,3 erwartbare Gegentore verhindert – Königsklassen-Bestwert. Kein anderer Keeper zeigte zudem mehr Paraden als Kobel, der 49 Torschüsse parierte und nur zehnmal bezwungen wurde (Abwehrquote: 83,6 Prozent).

Viel Lob auch von Nati-Kollege Sommer

Eine höhere Fangquote weisen in der Champions League nur Nick Pope (88,7 Prozent, Newcastle) und Yann Sommer (86,2 Prozent, Inter) auf. Letzterer hat seinem Nati-Kumpel für das Finalspiel die Daumen gedrückt. «Wenn man einen Mannschaftskollegen hat, der im Final steht, fiebert man mit ihm. Im Champions-League-Final zu stehen, ist eine hervorragende Leistung, darauf können ganz Dortmund und Greg sehr, sehr stolz sein», so Sommer am Sonntagmorgen im Nati-Camp in St. Gallen.

Die Nummer 1 im Tor der Schweizer Nati findet viel Lob für den Auftritt seines Ersatzmannes: «Ich fand, er hat ein gutes Spiel gemacht. Ich habe jetzt nichts gesehen, was ein Fehler war oder er hätte besser machen können. Ich würde ihm eine gute Note 8 von 10 geben.»

Gute Beziehung zwischen Nati-Keepern

Sommer sieht trotz Konkurrenz-Situation ein gutes Verhältnis mit Kobel. «Wir trainieren gut zusammen, wir haben eine gute Konkurrenz, die uns beiden guttut. Für die Schweiz ist es extrem erfreulich, dass die Situation so ist, wie sie ist. Wir haben mit Mvogo, mit Omlin, mit Köhn, mit von Ballmoos und mit den Jungen, die nachkommen, zig gute Torhüter. Das ist schön zu sehen», freut sich der 34-Jährige über die guten Leistungen der Schweizer Goalies.

Die hervorragenden Zahlen geben auch den Spielern selbst viel Selbstvertrauen für die EM in Deutschland. Für Kobel heisst es nun Kopf durchlüften vor dem Einrücken ins EM-Camp. «Dann geht es schnell zur Nati. Da haben wir auch einiges vor. Ich hoffe, dass alle ready und heiss sind und wir ein gutes Turnier spielen werden», so der Zürcher nach der Finalniederlage beim TV-Sender Blue.

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Champions League 24/25
Mannschaft
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Bayern München
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Celtic Glasgow
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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AC Sparta Prag
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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Real Madrid
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Sporting Lissabon
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SL Benfica
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AS Monaco
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Atlético Madrid
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Stade Brestois 29
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Paris Saint-Germain
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Arsenal FC
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Atalanta BC
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Bologna FC
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FC Shakhtar Donetsk
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Inter Mailand
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Manchester City
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RB Leipzig
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PSV Eindhoven
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OSC Lille
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FC Brügge
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FC Salzburg
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BSC Young Boys
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Feyenoord Rotterdam
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