Nach Jahr im Schatten von Nsame
Siebatcheu soll YB in den Europacup schiessen!

YB-Knipser Jean-Pierre Nsame (28) dürfte wegen seiner Horror-Verletzung noch die gesamte Vorrunde ausfallen. Es ist der Zeitpunkt für Jordan Siebatcheu (25), Verantwortung zu übernehmen. Seine Tore braucht YB schon heute in der Königsklasse-Quali.
Publiziert: 21.07.2021 um 10:15 Uhr
|
Aktualisiert: 21.07.2021 um 10:18 Uhr

Vor drei Jahren blätterte Ligue-1-Klub Rennes noch satte zehn Millionen Franken für Jordan Siebatcheu hin! Der junge US-Stürmer hatte gerade Zweitligist Stade Reims mit seinen Toren ins Oberhaus geballert. Doch in Rennes angekommen, läufts für «Jordy» zunächst harzig. Er schleppt sich durch zwei Spielzeiten, erzielt nur drei Liga-Törchen. Am Ende landet er nach Verletzungen gar auf dem Abstellgleis. Es ist der Zeitpunkt, als YB-Sportchef Christoph Spycher anklopft – in der Hoffnung, der Angreifer würde einen Neuanfang wagen wollen, um dann in Bern möglichst rasch wieder aufzublühen.

«Ich war völlig verschlossen. Also musste etwas passieren. Ich wollte wieder spielen. Es gab mehrere Optionen. In England, in Belgien. Aber YB war meine erste Wahl», sagt Siebatcheu letzten Winter zu Blick. Zu diesem Zeitpunkt hat er beim Schweizer Serienmeister längst den Anschluss gefunden, wobei sich der Anfang ebenfalls keineswegs einfach gestaltete. Eine Corona-Infektion machte ihm einen Strich durch die Rechnung. «Er hat Zeit gebraucht», erinnert sich Spycher zurück. Und in dieser hat ausgerechnet jener Mann, den Siebatcheu nun ersetzen muss, einen grossen Teil zum Aufbau beigetragen: Liga-Topskorer Nsame!

«Jean-Pierre hat Jordy an die Hand genommen und sehr viel mit ihm gesprochen», so Spycher, der Siebatcheu nach dessen Leihjahr in diesem Sommer fix von Rennes übernommen hat.

Knipst Jordan Siebatcheu YB heute zum Auswärtssieg in Bratislava?
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Aufbauarbeit für Kanga wartet

Nun liegt es nach Nsames Achillessehnenriss hauptsächlich an Siebatcheu, die wichtigen Tore für YB zu erzielen. Seine Knipserqualitäten? Sind unbestritten. Nicht nur wegen seiner Überflieger-Zeit in seiner Heimatstadt Reims, sondern auch aufgrund seiner zwölf Liga-Treffer aus der letzten Saison (plus drei in der Europa League).

Bereits heute im Hinspiel der zweiten Champions-League-Quali-Runde, auswärts gegen Slovan Bratislava, ist YB dringend auf die Tore der Berner Nummer 17 angewiesen. Und daneben soll er ebenfalls Aufbauarbeit leisten. Für Neuzugang Wilfried Kanga. Der 23-jährige Franzose ist von Kayserispor gekommen und soll laut Spycher «behutsam ans Team herangeführt werden – ähnlich wie bei Siebatcheu damals». (mpe)

Wer ist dieses Slovan Bratislava?

Slovan? Da klingelts bei so manchem YB-Fan! Der Klub aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava war schon einmal Gegner der Berner. 2014 in der Europa-League-Gruppenphase, in der für YB zwei klare Siege hervorgingen: Erst ein 5:0 zu Hause, dann ein 3:1-Auswärtssieg vor knapp 35’000 Zuschauern dank eines Doppelpacks von Yuya Kubo. Auch letzte Saison hätte Slovan eigentlich YB-Gegner werden können, doch die Slowaken mussten wegen Corona-Fällen auf das Spiel gegen Klaksvik (Färöer) verzichten – und verloren Forfait… Erholt hat sich Slovan von diesem Europacup-Dämpfer trotzdem gut, der Klub holte zum dritten Mal in Folge den Meistertitel. YB-Sportchef Christoph Spycher warnt deshalb bereits: «Die beiden Partien werden uns gleich alles abverlangen, wir müssen zweimal an unsere Leistungsgrenze. Slovan hat die Liga in der Slowakei dominiert.»

Das hat YB in der Schweiz allerdings auch. Die Berner haben im Kampf um den Einzug in die dritte Champions-League-Quali-Runde, wo Cluj (Rumänien) oder Lincoln (Gibraltar) warten würde, die Favoritenrolle inne. Das zeigt einerseits die magere Europacup-Ausbeute der Slowaken der letzten Jahre – und andererseits der Marktwert-Vergleich: der YB-Kader ist mit 61,8 Mio. Euro rund viermal so viel wert wie jener von Slovan. Der Verein aus Bratislava hat in diesem Sommer zudem seinen grössten Star, Goalie Dominik Greif, an Mallorca verloren. Ein anderer ist dafür noch da: Slovans einziger einheimischer Nationalspieler: Vladimir Weiss. Der Stürmer kam auf zwei Einsätze an der EM.

Slovan? Da klingelts bei so manchem YB-Fan! Der Klub aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava war schon einmal Gegner der Berner. 2014 in der Europa-League-Gruppenphase, in der für YB zwei klare Siege hervorgingen: Erst ein 5:0 zu Hause, dann ein 3:1-Auswärtssieg vor knapp 35’000 Zuschauern dank eines Doppelpacks von Yuya Kubo. Auch letzte Saison hätte Slovan eigentlich YB-Gegner werden können, doch die Slowaken mussten wegen Corona-Fällen auf das Spiel gegen Klaksvik (Färöer) verzichten – und verloren Forfait… Erholt hat sich Slovan von diesem Europacup-Dämpfer trotzdem gut, der Klub holte zum dritten Mal in Folge den Meistertitel. YB-Sportchef Christoph Spycher warnt deshalb bereits: «Die beiden Partien werden uns gleich alles abverlangen, wir müssen zweimal an unsere Leistungsgrenze. Slovan hat die Liga in der Slowakei dominiert.»

Das hat YB in der Schweiz allerdings auch. Die Berner haben im Kampf um den Einzug in die dritte Champions-League-Quali-Runde, wo Cluj (Rumänien) oder Lincoln (Gibraltar) warten würde, die Favoritenrolle inne. Das zeigt einerseits die magere Europacup-Ausbeute der Slowaken der letzten Jahre – und andererseits der Marktwert-Vergleich: der YB-Kader ist mit 61,8 Mio. Euro rund viermal so viel wert wie jener von Slovan. Der Verein aus Bratislava hat in diesem Sommer zudem seinen grössten Star, Goalie Dominik Greif, an Mallorca verloren. Ein anderer ist dafür noch da: Slovans einziger einheimischer Nationalspieler: Vladimir Weiss. Der Stürmer kam auf zwei Einsätze an der EM.

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