Wie schwer hat sich Coman bei dieser Szene verletzt?
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Schock bei Bayern-Sieg:Wie schwer hat sich Coman bei dieser Szene verletzt?

Neues zur Knieverletzung
So stehts um Bayern-Star Coman

Beim sechsten Bayern-Sieg der Gruppenphase stellt sich nur eine Frage: Wie stehts um Kingsley Coman? Der Franzose knickt hässlich um. Leverkusen hofft derweil vergeblich auf ein Wunder, die Teams für die Achtelfinals der Champions League sind komplett.
Publiziert: 11.12.2019 um 20:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2019 um 10:48 Uhr
Trauriger Tag für Kingsley Coman: Erzielt erst ein Tor, dann muss er nach Horror-Verletzung (siehe Video) runter.
Foto: Getty Images for FC Bayern
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Gruppe B

Bayern – Tottenham 3:1
Wie vom Blitz getroffen geht Kingsley Coman in der 24. Minute zu Boden, fliegt über die Seitenauslinie, bleibt liegen. Teamkollegen eilen herbei, rufen nach dem Arzt. Zuvor war der Franzose umgeknickt, scheint sich schwer am Knie verletzt zu haben. Sein schmerzverzerrtes Gesicht sagt in diesem Moment mehr als tausend Worte.

Um kurz nach Mitternacht folgt dann die Entwarnung – zumindest teilweise. Die Untersuchung fördert einen Kapseleinriss im linken Knie zutage, zudem hat sich der Franzose das Kniegelenk verstaucht. Wie lange Coman den Münchnern fehlen wird, ist offen. Die restlichen drei Spiele vor der Winterpause ist der 24-Jährige sicherlich nicht dabei. Ob er am 4. Januar ins Trainingslager nach Katar fliegen kann, zeigt sich in den kommenden Wochen.

Ausgerechnet Coman! Über 60 (!) Pflichtspiele verpasste der Flügelspieler in den letzten vier Jahren. Die Adduktoren, das Sprunggelenk, eine Kapselverletzung, Aussenbandanriss am Knie, Knöchel, Rücken, Syndesmose. Es ist eine Liste des Grauens.

Verletzungen, die den sensiblen Franzosen zweifeln lassen. Vor einem Jahr sagte Coman in einem Interview, dass er eine weitere Operation wohl nicht mehr akzeptieren könne: «Ich hoffe, ich muss das, was ich durchgemacht habe, nicht noch einmal erleben. Genug ist genug. Vielleicht ist mein Fuss nicht dafür gemacht. Ich würde dann ein anderes, ein anonymes Leben führen.»

Nun fällt er erneut aus, ein grosser Verlust für die Bayern. Das Spiel gegen Tottenham ist das 143. im Bayern-Dress, 28 Tore und 34 Assists gehen auf sein Konto. Gegen Tottenham trifft er zur Führung und ebnet den Weg zum sechsten Sieg im sechsten Spiel. Das Resultat verkommt aber zur Nebensache.

Tore: 14. Coman 1:0, 20. Sessegnon 1:1, 45. Müller 2:1, 64. Coutinho 3:1.

Olympiakos – Roter Stern 1:0
Beide Teams können nicht mehr in die Achtelfinals vorstossen, es geht noch um das europäische Überwintern in der Europa League. Dafür macht Olympiakos deutlich mehr, klar, denn die Griechen müssen gewinnen, Roter Stern reicht ein Remis. Ein maues Spiel, in dem Piräus die Oberhand hat, aber lange kein Tor auf die Reihe kriegt. Es braucht ein Penalty-Geschenk der Serben kurz vor Schluss. El Arabi bleibt eiskalt. Olympiakos spielt in der Europa League weiter.

Tor: 87. El Arabi 1:0.

Gruppe A

Brügge – Real Madrid 1:3
Vor einem Jahr wird Real-Star Luka Modric zum Weltfussballer gekürt, vor dem 1:0 zeigt der kroatische Vizeweltmeister, warum. Überragend seine Spieleröffnung auf die rechte Seite, wo Odriozola Tempo aufnimmt und den Ball in die Mitte bringt. Dort wartet Rodrygo, nimmt viel Risiko und knallt den Schuss via Innenpfosten ins Netz. Bloss zwei Minuten später gleichen die Belgier aus. Real-Star Casemiro lässt sich übertölpeln, der 15-fache belgische Meister sagt danke. Dass Real am Ende doch noch drei Punkte aus dem Jan-Breydel-Stadion entführt, liegt an Vinicius Junior, (der den Ball zum 2:1-Sieg über die Linie drückt). Und an Modric, der in der Nachspielzeit mit einem Schlenzer ins rechte Eck brilliert.

Tore: 53. Rodrygo 0:1, 55. Vanaken 1:1, 64. Vinicius 1:2, 90. Modric 1:3.

PSG – Galatasaray 5:0
Er gehört (noch) Inter Mailand, trifft für PSG aber wie am Laufmeter. 12 Treffer in 15 Spielen hat Mauro Icardo (26) schon geschossen, auch beim 2:0-Sieg gegen Galatasaray beisst der Argentinier zu, erzielt in der 32. Minute die Führung. Am Ende stehts 5:0, einmal mehr kriegt der türkische Rekordmeister aufs Dach. Bloss einen Treffer erzielt die Mannschaft von Coach Fatih Terim in sechs Gruppenspielen. PSG hingegen hat 15 Mal getroffen, ein Drittel davon geht aufs Konto von Icardi. Dass die Pariser die Kaufoption von knapp 80 Millionen Franken ziehen werden, scheint nur noch Formsache zu sein. Zumal der Vertrag von Sturm-Konkurrent Edinson Cavani im Sommer auslaufen wird.

Tore: 32. Icardi 1:0, 35. Sarabia 2:0, 46. Neymar 3:0, 63. Mbappé 4:0, 84. Cavani 5:0.

Gruppe C

Shakhtar Donezk – Atalanta Bergamo 0:3
Die Rechnung für den CL-Neuling aus Bergamo ist einfach: Ein Sieg in der Ukraine muss her, und gleichzeitig müssen die Italiener auf eine Niederlage von Dinamo Zagreb hoffen. Nun, die Kroaten verlieren zu Hause gegen ManCity (siehe unten). Atalanta scheint das zu spüren. Das Team um Remo Freuler geht in der 68. durch Castagne in Führung, aber der Assistent hebt die Fahne. Abseits solls gewesen sein. Der VAR checkt. Und checkt. Und checkt. Minuten verstreichen bis der Treffer zu Recht gegeben wird. Pasalic macht noch den Sack zu. Atalanta schaffts bei seiner ersten Teilnahme an der Königsklasse direkt in die Achtelfinals!

Die Schweizer: Remo Freuler spielt bei Atalanta Bergamo durch und sieht in der 74. Minute die Gelbe Karte wegen eines Foulspiels.

Tore: 68. Castagne 0:1, 80. Pasalic 0:2, 95. Gosens 0:3.

Dinamo Zagreb – Manchester City 1:4
34 Minuten sind gespielt, als Zagreb-Captain Ademi die Nerven verliert. Wie ein Irrer geht er auf die ManCity-Spieler los, flucht, gestikuliert, legt sich am Ende auch noch mit dem Schiedsrichter an. Grund für den Ausraster: Der Ausgleich zum 1:1 durch Gabriel Jesus. Obwohl ein Zagreb-Spieler am Boden liegt, spielen die Citizens weiter. Nicht die feine englische Art. Am Ende spielts aber keine Rolle, zu überlegen ist die Guardiola-Elf. Jesus trifft dreifach, Foden macht den Deckel drauf. Für Zagreb ist die europäische Reise vorbei, Gruppenletzter. Und Ademi? Der kriegt für seinen Ausraster Gelb.

Die Schweizer: François Moubandje spielt bei Zagreb von Beginn an, Mario Gavranovic sitzt bloss auf der Bank, Ex-GC-Spieler Izet Hajrovic wird in der 81. Minute eingewechselt.

Tore: 10. Olmo 1:0, 34. Jesus 1:1, 50. Jesus 1:2, 54. Jesus 1:3, 84. Foden 1:4.

Gruppe D

Atletico Madrid – Lokomotive Moskau 2:0
Mit einem Sieg gegen Lokomotive ist Atlético durch. Sind die Spanier nervös? Man könnte es meinen. Bereits nach einer Minute zeigt Schiedsrichter Kassai auf den Punkt. Trippier läuft an… und scheitert. Grosse Klasse, wie Lokomotiv-Keeper Kochenkov den Ball von der Linie fischt. Joao Felix machts einige Minuten später besser. Auch er darf sich vom Elfmeterpunkt versuchen und verwandelt sicher zur Führung. Das Spiel kennt nur eine Marschrichtung. Atletico spielt, Lokomotiv wehrt ab. Nach einem aberkannten Treffer von Morata erlöst Felipe die Rojiblancos mit der Vorentscheidung und öffnet damit die Tür für die Achtelfinals.

Tore: 17. Joao Felix 1:0, 54. Felipe 2:0.

Leverkusen – Juve 0:2
Die Ausgangslage ist klar: Leverkusen muss einen Dreier einfahren und darauf hoffen, dass Lokomotiv Moskau gegen Atletico die Überraschung schafft. Nach gemächlichem Start gewinnt die Partie an Attraktivität, Chancen üben wie drüben – mit den besseren fürs Heimteam. Diaby an den Pfosten und Havertz alleine vor dem Juve-Kasten vergeben für Leverkusen. Ronaldo und Higuain für Juventus. Seitenwechsel. Juve spielt jetzt komplett anders, schaltet mindestens zwei Gänge hoch und hat die Oberhand. So ist es folgerichtig, dass Ronaldo nach Pass von Paulo Dybala zur Führung einschiebt. Auch Gonzalo Higuain darf sich feiern lassen, der Argentinier beschliesst die Partie mit dem 2:0 in der Nachspielzeit.

Tore: 75. Ronaldo 0:1, 92. Higuain 0:2.

Diese Teams stehen in den Achtelfinals
  • Liverpool
  • Napoli
  • Barcelona
  • Dortmund
  • RB Leipzig
  • Lyon
  • Valencia
  • Chelsea
  • ManCity
  • Atalanta Bergamo
  • Bayern München
  • Tottenham
  • Paris Saint-Germain
  • Real Madrid
  • Juventus Turin
  • Atletico Madrid

Ausgelost wird am nächsten Montag, dem 16. Dezember. Die Hinspiele beginnen dann am 18. Februar 2020.

  • Liverpool
  • Napoli
  • Barcelona
  • Dortmund
  • RB Leipzig
  • Lyon
  • Valencia
  • Chelsea
  • ManCity
  • Atalanta Bergamo
  • Bayern München
  • Tottenham
  • Paris Saint-Germain
  • Real Madrid
  • Juventus Turin
  • Atletico Madrid

Ausgelost wird am nächsten Montag, dem 16. Dezember. Die Hinspiele beginnen dann am 18. Februar 2020.

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Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
1
7
3
2
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
1
4
3
3
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
1
4
3
4
Aston Villa
Aston Villa
1
3
3
4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1
3
3
6
AC Sparta Prag
AC Sparta Prag
1
3
3
7
Liverpool FC
Liverpool FC
1
2
3
8
Juventus Turin
Juventus Turin
1
2
3
8
Real Madrid
Real Madrid
1
2
3
10
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
1
2
3
11
SL Benfica
SL Benfica
1
1
3
12
AS Monaco
AS Monaco
1
1
3
12
Atlético Madrid
Atlético Madrid
1
1
3
12
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
1
1
3
15
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
1
1
3
16
Arsenal FC
Arsenal FC
1
0
1
16
Atalanta BC
Atalanta BC
1
0
1
16
Bologna FC
Bologna FC
1
0
1
16
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
1
0
1
16
Inter Mailand
Inter Mailand
1
0
1
16
Manchester City
Manchester City
1
0
1
22
FC Barcelona
FC Barcelona
1
-1
0
22
RB Leipzig
RB Leipzig
1
-1
0
22
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
1
-1
0
25
FK Roter Stern Belgrad
FK Roter Stern Belgrad
1
-1
0
26
FC Girona
FC Girona
1
-1
0
27
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
1
-2
0
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1
-2
0
29
AC Mailand
AC Mailand
1
-2
0
30
OSC Lille
OSC Lille
1
-2
0
31
FC Brügge
FC Brügge
1
-3
0
31
FC Salzburg
FC Salzburg
1
-3
0
31
BSC Young Boys
BSC Young Boys
1
-3
0
34
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
1
-4
0
35
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
1
-4
0
36
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
1
-7
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