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Diaz 48'

Díaz-Traumtor rettet Madrilenen
Leipzig verweigert Fairplay – Real-Stars stinksauer

In einem wilden Spiel bezwingt Real Madrid Leipzig dank eines Traumtors von Brahim Díaz. Der Weg in den Viertelfinal der Champions League ist geebnet.
Publiziert: 14.02.2024 um 08:20 Uhr
|
Aktualisiert: 14.02.2024 um 08:29 Uhr
Real Madrid verschafft sich dank des 1:0-Sieges in Leipzig eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.
Foto: Defodi Images via Getty Images
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Manuela BiglerRedaktorin Sport-Desk & Respeakerin

Streik am Flughafen, verunfallter Teambus – für Real Madrid läuft bei der Anreise zum Champions-League-Hinspiel nach Leipzig (D) vieles schief. Dass Real Madrid eigentlich der klare Favorit ist, ist lange nicht zu sehen. Auf dem Weg zum 1:0-Auswärtssieg beanspruchen die Königlichen eine gehörige Portion Glück.

Die Leipziger starten gleich wie die Feuerwehr und setzen kurz nach dem Anpfiff ein erstes Ausrufezeichen. Benjamin Sesko lenkt eine missglückte Direktabnahme nach einer Ecke per Kopf ins Tor ab. Allerdings geht die Fahne hoch und auch der VAR bestätigt eine Abseitsposition. Nur ist es nicht der Torschütze, sondern Verteidiger Benjamin Henrichs, dessen minimaler Schubser gegen Real-Keeper Lunin als aktives Eingreifen aus passiver Position gedeutet wird.

Für Real-Star Kroos ein reguläres Tor

Es ist eine Szene, mit der das Heimteam nach Spielschluss selbstredend hadert. «Wir schiessen ein Tor, das hätte zählen müssen», ist der Fall für Leipzig-Trainer Rose glasklar. Zustimmung erhält er gar von Real-Seite in der Person von Toni Kroos. «Er pfeift am Ende Abseits, weil er ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball. Also war es ein Tor.» Ohnehin waren die Leipziger mit der Leistung von Schiedsrichter Irfan Peljto, der zuvor noch nie ein K.o.-Spiel in der Champions Lea gepfiffen hat, nicht glücklich. Auch neben dem aberkannten 1:0 habe er die Leistung «gewöhnungsbedürftig gefunden», so Marco Rose.

Für Matthias Sammer, als Experte für Amazon Prime im Einsatz, ist die Einteilung eines unerfahrenen Schiedsrichters ein Problem. «Ich kannte den Schiri nicht. Ich finde, das ist hier kein Probierfeld», kritisiert er nach Spielschluss. Auf diesem Niveau brauche es «gestandene, druckresistente Schiedsrichter», so Sammer. Sein Urteil zum geklauten 1:0: «Die Szene ist eindeutig, das ist ein Tor.»

Hitzige Szene um Real-Torschützen

So steht es aber weiterhin 0:0 und Real Madrid findet nach und nach besser ins Spiel. Durch eine sensationelle Einzelleistung von Brahim Díaz gehen die Gäste schliesslich in Führung. Der Spanier wird zuerst an der Seitenlinie gefoult, steht aber unbeeindruckt wieder auf und stürmt an den Leipziger Verteidigern vorbei in den Strafraum. Aus rund 15 Metern schlenzt er den Ball ins lange Eck und lässt Leipzig-Schlussmann Peter Gulacsi chancenlos.

Kurz vor Schluss muss der Torschütze dann verletzt raus. Die Szene sorgt für Aufregung im mittlerweile wilder gewordenen Spiel. Díaz ist ballführend im Mittelfeld, bricht seine Aktion allerdings ab und zeigt eine Verletzung an. Amadou Haidara schnappt sich den Ball, da der bosnische Schiedsrichter Irfan Peljto das Spiel nicht unterbricht. Haidara passt zu Sesko, der aus nächster Position zum Abschluss kommt. Real-Torhüter Andrij Lunin verhindert mit einer Glanztat den Ausgleich. Real-Stars wie Toni Kroos tun ihren Unmut beim Unparteiischen sofort kund.

Leipzig wirft in der Folge nochmals alles nach vorne, ein Tor will aber nicht mehr gelingen. So verschaffen sich die Madrilenen dank des Sieges eine gute Ausgangslage für das Rückspiel im heimischen Santiago Bernabéu.

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