«Wir müssen ihre Schwächen ausnützen»
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Verlierer des Trainerwechsels
YB-Lauper von der Ersatzbank zum Ronaldo-Bewacher

Sandro Lauper war ein Verlierer des Trainerwechsels. Jetzt ist er Nationalspieler. Und zum Champions-League-Start hängt unfassbar viel vom Schlaks aus Konolfingen BE ab.
Publiziert: 14.09.2021 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2021 um 18:39 Uhr
Alain Kunz

Trainer David Wagner redet nicht gross um den heissen Brei herum, wenn es um den Saisonstart von Sandro Lauper geht. Der zentrale Mittelfeldspieler mit der Begabung, einen exzellenten Innenverteidiger zu geben, war nach seinen beiden Kreuzbandrissen letzte Saison extrem stark zurückgekommen. Und das gleich auch noch mit Toren. Er schien gesetzt zu sein. Und doch … Es spielten andere.

Wagner: «Nicht so gute Vorbereitung»

«Um ganz ehrlich zu sein, spreche ich ungern von Gewinnern und Verlierern von Trainerwechseln», so Wagner. «Aber Sandro hatte eine nicht ganz so gute Vorbereitung. Dementsprechend hatte er wenig Einsatzzeit. Und als er sich reingearbeitet hatte, verletzte er sich und kam wieder aus dem Rhythmus. Die klare Ansage ist nun, dass dieser erste Block der Saison vorbei ist, und es nicht so gelaufen ist, wie er und wir uns das vorgestellt haben. Jetzt gilt es diesen Block abzuhaken und den zweiten anzugehen. Jetzt hat Lauper gespielt und YB gegen Zürich gewonnen», so Wagner weiter. «Aber das ist für mich nur bis zu einem gewissen Grad relevant, wie es für ihn persönlich läuft. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft performen.»

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Plötzlich im Nati-Kader

Lauper selbst ist da die Ruhe selbst, wie das in seinem Naturell liegt. Wer mit zwei Kreuzbandrissen in Folge fertig wurde und so stark zurückkam, den wirft ein solcher Saisonstart nicht aus der Bahn. «Jeder Trainer hat seine eigenen Ansichten. Ein Spielertyp gefällt ihm vielleicht besser, ein anderer weniger. Nichtsdestotrotz habe ich ein sehr gutes Verhältnis zum Coach. Wir kommunizieren oft. Wir haben nun so viele Spiele: Da braucht es jeden, jeder kommt sowieso zum Einsatz.»

Sandro Lauper weiss, wie es ist, gegen Ronaldo zu spielen. Aus den Spielen 2018 gegen Juventus Turin.
Foto: Keystone
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Gegen Ende dieses ersten Blocks, also des Saisonteils von Start bis Nati-Pause, kommt es zur grossen Überraschung: Lauper wird zum ersten Mal für die Nati aufgeboten! «Es war etwas vom Grössten, was ich in meiner Kariere erlebt habe», sagt er unüblich emotional werdend. «Auch wenn der Zeitpunkt ein bisschen überraschend war. Nur schon in der Nati zu trainieren in einer nochmals höheren Qualität mit Spielern, die bei grossen Vereinen in Europa spielen. Und dann noch das Quali-Spiel gegen Italien vor ausverkauftem Haus auf der Bank mitzuerleben – sehr speziell.»

«Auch in der Schweiz wird Fussball gespielt...»

Und nun die Aufgabe, nach der Verletzung von Cédric Zesiger die YB-Abwehr zu führen in einem Spiel, in welchem es gegen Ronaldo, Bruno Fernandes, Paul Pogba oder Jadon Sancho geht … Das Rezept, wie da entgegenzuhalten ist, kennt Lauper schon mal: «Wir müssen ausblenden, wer uns da gegenübersteht. Es ist nur ein Fussballspiel. Ein Spiel, das auch in der Schweiz gespielt wird … Die verteidigen nicht sehr gerne. Das wollen wir ausnützen. Und ein Teil des Ganzen wird auch sein, dass sie wenig Freude am Kunstrasen haben.»

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«Ronaldo auf die Füsse stehen»

Und Ronaldo? Auch da gibts keine falsche Bescheidenheit: «2018, als wir gegen Juve gewannen, hat er zwei-, dreimal Mühe gehabt. Kevin Mbabu war sehr eng dran und stand ihm einige Male auf die Füsse. Das hat er nicht gerne …» Aber eben: Es ist und bleibt Ronaldo. Auch wenn er, so Lauper, vielleicht nicht mehr so viele Wege mache: «Aber er macht schlaue Wege. Und in der Box ist er schwierig zu verteidigen. Da macht ihm keiner was vor, ob mit dem Fuss oder Kopf.»

Das Zauberwort wird Antizipation sein. Und da ist der Lauper Sandro aus Konolfingen BE ein Meister.

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Champions League 24/25
Mannschaft
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PT
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Bayern München
Bayern München
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Celtic Glasgow
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Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
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4
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Aston Villa
Aston Villa
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4
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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3
6
AC Sparta Prag
AC Sparta Prag
1
3
3
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Liverpool FC
Liverpool FC
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Juventus Turin
Juventus Turin
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2
3
8
Real Madrid
Real Madrid
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Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
1
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SL Benfica
SL Benfica
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AS Monaco
AS Monaco
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Atlético Madrid
Atlético Madrid
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Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
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Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
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Arsenal FC
Arsenal FC
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Atalanta BC
Atalanta BC
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Bologna FC
Bologna FC
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FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
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Inter Mailand
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Manchester City
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FC Barcelona
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RB Leipzig
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SK Sturm Graz
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FK Roter Stern Belgrad
FK Roter Stern Belgrad
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FC Girona
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PSV Eindhoven
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VfB Stuttgart
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AC Mailand
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OSC Lille
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FC Brügge
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FC Salzburg
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BSC Young Boys
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SK Slovan Bratislava
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Feyenoord Rotterdam
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GNK Dinamo Zagreb
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