Ausgerechnet Feyenoord
FCL-Holländer Wehrmann muss gegen alte Liebe ran

Jordy Wehrmann (22) spielte fast sein ganzes Leben lang bei Feyenoord Rotterdam. Jetzt trifft er mit dem FCL ausgerechnet auf seinen Ex-Verein – und möchte seine früheren Kameraden ärgern.
Publiziert: 05.08.2021 um 14:41 Uhr
|
Aktualisiert: 06.08.2021 um 12:16 Uhr
Marco Pescio

Er ist gerade einmal sieben Jahre alt, als er das erste Mal das Feyenoord-Dress überstreift. Jordy Wehrmann weiss genau, wie der holländische Traditionsverein tickt – das Vereinsgelände des 15-fachen Meisters ist jahrelang praktisch sein Zuhause.

Mit Ausnahme einer Leihsaison beim Zweitligisten Dordrecht spielt er nur für die Rotterdamer. Bis im letzten Winter der FCL anklopft, den zentralen Mittelfeldspieler leihweise in die Swissporarena lotst – und ihn letztlich in diesem Sommer mit einem Dreijahresvertrag ganz an sich binden kann.

Dass dann in der Auslosung für die dritte Quali-Runde für die Europa Conference League ausgerechnet der Name Feyenoord erscheint, habe ihn verblüfft, aber auch «sehr glücklich» gemacht, meint Wehrmann. Ein Duell mit dem Herzensklub! Mit den Kameraden, mit denen er im letzten Herbst noch zusammengespielt und im Juni vor dem fixen Wechsel zu Luzern noch trainiert hat! «Ein paar haben mich meine ganze Jugend begleitet. Jetzt gegen sie anzutreten, ist schon sehr speziell», so der 22-Jährige.

Jordy Wehrmann (Mitte) freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Herzensverein.
Foto: keystone-sda.ch
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Gleichwohl betont Wehrmann, seine Feyenoord-Liebe für die beiden Begegnungen auf internationalem Parkett gänzlich abzulegen. Ob er im Falle eines Torerfolges auf einen Jubel verzichten würde? «Nein! Jeder weiss, dass ich enormen Respekt vor diesem Klub habe. Aber wenn ich ein wichtiges Tor schiesse gegen Feyenoord, werde ich dieses auf jeden Fall feiern!»

«Wir haben mehr Spieler, die Tore schiessen können!»

Wehrmann, der Celestini «jede Menge Informationen» zu seinem Ex-Klub geben musste, wie der FCL-Trainer lachend zugibt, weiss wie kein Zweiter, dass da eine Riesenhürde in der Quali wartet. «Diese Mannschaft bringt viel Power mit!» Er verweist auf das Rotterdamer Ensemble an Top-Individualisten. Alleine Verteidiger Marcos Senesi (22) ist mit 19 Millionen Euro Marktwert wertvoller als der gesamte FCL-Kader (17,8 Millionen)!

Doch Wehrmann, der nach Knieproblemen wieder zurück ist, sagt auch: «Unser Schlüssel ist, dass wir eine Einheit sind. Und: Wir haben mehr Spieler, die Tore schiessen können. Wir sind unberechenbarer!» Ob der FCL so den grossen Coup gegen den Favoriten landet?

Dem FCL winken die Europa-Millionen

Ein Coup in der dritten Quali-Runde der Europa Conference League gegen Feyenoord Rotterdam wäre für den FC Luzern auch finanziell lukrativ. Wird der holländische Traditionsklub ausgeschaltet, würden in den Playoffs rund 800’000 Franken Prämie warten. Alleine für die Duelle mit Feyenoord kassiert der FCL bereits 590’000 Franken. Schafft er es erstmals in der Vereinsgeschichte in die Europacup-Gruppenphase, wären weitere 3,1 Millionen Franken zu holen. «Wir sind hier, um eine Überraschung zu schaffen», sagt FCL-Trainer Fabio Celestini: «Das Duell mit Feyenoord ist fantastisch, eine tolle Chance für den FC Luzern!» Captain Dejan Sorgic, für den es das erste internationale Spiel der Karriere ist, meint: «Wir haben zwei Partien. Da ist alles möglich!» (mpe)

Ein Coup in der dritten Quali-Runde der Europa Conference League gegen Feyenoord Rotterdam wäre für den FC Luzern auch finanziell lukrativ. Wird der holländische Traditionsklub ausgeschaltet, würden in den Playoffs rund 800’000 Franken Prämie warten. Alleine für die Duelle mit Feyenoord kassiert der FCL bereits 590’000 Franken. Schafft er es erstmals in der Vereinsgeschichte in die Europacup-Gruppenphase, wären weitere 3,1 Millionen Franken zu holen. «Wir sind hier, um eine Überraschung zu schaffen», sagt FCL-Trainer Fabio Celestini: «Das Duell mit Feyenoord ist fantastisch, eine tolle Chance für den FC Luzern!» Captain Dejan Sorgic, für den es das erste internationale Spiel der Karriere ist, meint: «Wir haben zwei Partien. Da ist alles möglich!» (mpe)

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Conference League 24/25
Mannschaft
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1. FC Heidenheim 1846
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Apoel Nicosia
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Cercle Brügge
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Chelsea FC
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Dinamo Minsk
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Djurgardens IF
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FC Astana
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FC Kopenhagen
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FC Lugano
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FC Noah
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FC St. Gallen
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FK Borac Banja Luka
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FK Jungbunzlau
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FK Tsc Backa Topola
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Larne FC
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Shamrock Rovers
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