«Ich habe grosse Ziele im Kopf»
Luganos Zan Celar träumt vom zweiten Cupfinal in Folge

Zan Celar will am Mittwoch gegen Servette mit Lugano zum zweiten Mal in Folge in den Cup-Final einziehen. Dafür sind die Bianconeri aber mehr denn je auf seinen Torriecher angewiesen.
Publiziert: 05.04.2023 um 14:51 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Luganos Torgarant heisst Zan Celar (24). In dieser Saison kommt er bereits auf 13 Treffer – alle in der Super League. Damit ist er für ein Drittel der Tessiner Tore zuständig. Lediglich die YB-Stürmer Cedric Itten und Jean-Pierre Nsame liegen in der Torschützenliste vor ihm. Beide haben ein Tor mehr auf dem Konto.

Celar will am Ende zuoberst stehen. «Ja, ich kämpfe um die Torjägerkrone. Das verneine ich nicht», sagt er zu Blick. Aber in erster Linie arbeite er dafür, dass das Team gewinne. «Das ist mein wahres Ziel.» Bevor es in der Liga weitergeht, trifft Celar heute mit Lugano im Cup-Halbfinal auf Servette. In diesem Wettbewerb ist der Slowene bisher noch ohne Torerfolg.

Parallelen zum letzten Jahr

Ähnlich war es zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr, als sich Lugano schliesslich zum ersten Mal seit fast dreissig Jahren zum Cup-Sieger krönte. Auf dem Weg in den Halbfinal traf Celar nur einmal. Dann schaltete er ein paar Gänge hoch. Gegen Luzern traf er doppelt und versenkte im Penaltyschiessen den entscheidenden Ball. Im Final gegen St. Gallen ebnete er mit seinem Kopfballtor den Weg zum historischen Triumph. Ähnliches erhoffen sich die Bianconeri auch dieses Jahr von ihm.

Zan Celar trifft und trifft.
Foto: keystone-sda.ch
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Mehr denn je ist die Mannschaft von Mattia Croci-Torti auf ihren «Bomber» angewiesen. Denn derzeit läuft es ihr aufgrund von vielen Verletzungen nicht so wie gewünscht. Aus den letzten neun Partien resultierte gerade mal ein Sieg. Das sei aber nicht mehr der Rede wert, meint Celar selbstbewusst. «Die letzten Resultate sind abgehakt und gehören der Vergangenheit an.»

Wie lange noch ein «Bianconero»?

Der Fokus sei voll auf den Cup-Halbfinal gerichtet. «Wir sind bereit und gehen positiv eingestellt in diese Partie», erzählt Celar. Mit dem Finaleinzug will die Mannschaft der Stadt sowie den Fans etwas zurückgeben. «Wieder im Final zu stehen, wäre für alle sehr bedeutsam.»

Wie lange Celar, dessen Idol als Kind Zlatan Ibrahimovic war, für Lugano noch auf Torejagd geht, ist offen. Sein Vertrag ist zwar noch bis 2025 gültig. Jüngst hat er aber seine Berateragentur gewechselt, was meist ein Indiz für einen bevorstehenden Wechsel ist. «Ich habe grosse Ziele in meinem Kopf. Zurzeit denke ich aber nicht an einen Transfer ins Ausland oder überhaupt an die nächste Saison», relativiert er.

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