Mit «FIFA 23», das ab Freitag in den Läden erhältlich ist, endet eine Ära. Mit viel Freude, aber mit einer genauso grossen Portion Wehmut werden viele Gamer das Spiel in den Händen halten und auf ihrer Konsole installieren. Denn es ist die letzte Edition, die unter diesem Namen erscheint.
Die Fifa als Lizenzgeber und Electronic Arts (EA) als Hersteller des Spiels haben sich nicht auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Der Weltverband soll rund 300 Millionen US-Dollar jährlich für die Lizenzrechte gefordert haben. Bislang bezahlte EA die Hälfte.
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Für viele war es ein Schock, als klar geworden ist, dass die Kooperation endet. Schliesslich hat «FIFA» generationsübergreifend Fussballfans aus aller Welt geprägt. Seit 1994 können Fans mit ihren Lieblingsteams auf Titeljagd gehen. Seit letztem Jahr aber mit einer enttäuschenden Ausnahme: Denn unsere Nati ist wie in «FIFA 22» keine spielbare Nation mehr.
Erstmals eine Frau auf dem Cover
Über die Jahre haben sich auch die Fussballer mit dem «FIFA»-Fieber infiziert. Just in diesem Moment, wenn die Spielerwerte bekannt werden, kommen riesige Diskussionen ins Rollen. Manche Kicker können sich damit jeweils ganz und gar nicht identifizieren. Andere fühlen sich sogar gekränkt.
Geehrt fühlt sich dagegen jener, der auf dem Cover abgebildet wird. Rekordhalter ist Ronaldinho. Fünfmal wars der Brasilianer (2004, 2006, 2007, 2008, 2009). Bei «FIFA 23» hat es, wie schon in den beiden Jahren zuvor, der Star der Gegenwart geschafft: Kylian Mbappé. Neben ihm ist dieses Jahr mit der Australierin Sam Kerr zum ersten Mal eine Frau auf dem Cover.
Mehr als nur ein Spiel für die Fifa
In Zukunft kriegt das beliebteste Fussball-Game einen neuen Namen. «EA Sports Football Club» soll es heissen. Millionen Game-Fans müssen sich dementsprechend umgewöhnen. Ansonsten soll vieles beim Alten bleiben. Denn EA hat mit Teams und Ligen eigene Verträge. Nur Fifa-kontrollierte Wettbewerbe, wie etwa die Weltmeisterschaft, fallen künftig weg. Weitere Informationen will EA im Sommer 2023 preisgeben.
Wesentlich schlimmer trifft es die Fifa. Denn es verschwindet nicht nur ein Spiel. Nein, der Weltverband verliert etwas, das ihm meist verwehrt bleibt: dass die Marke «Fifa» positiv konnotiert ist. Das «FIFA»-Game ist jeweils für Playstation, Xbox und PC erhältlich.
