Spanien besiegt, jetzt wartet Deutschland
Italien-Held Chiellini adelt Buffon: «Er ist ein Heiliger»

Italiens Höhenflug an der EM 2016 geht weiter. Die «Squadra Azzurra» ringt im Achtelfinal Spanien mit 2:0 nieder. Chiellini und Pellè treffen. Jetzt fordern die Italiener im EM-Viertelfinal Deutschland.
Publiziert: 27.06.2016 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:59 Uhr
Italien jubelt über die EM-Viertelfinal-Quali!
Foto: imago/PanoramiC
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Raphael Bischof und Alain Kunz

Das Spiel:
Vor Anpfiff schienen die Rollen in diesem Knaller-Achtelfinal klar verteilt: Die spanische Tiki-Taka-Angriffsmaschinerie gegen das italienische Abwehrbollwerk. Antonio Contes Mannen überraschen aber alle! Spaniens Hirn, Andrés Iniesta, nehmen sie geschickt aus dem Spiel. Alle gefährliche Chancen in der ersten Halbzeit gehen aufs Konto der «Squadra Azzurra». Giaccherini (12./45.) und Pellè scheitern, Oldie Chiellini trifft! Spanien kommt druckvoller aus der Pause, die Top-Chancen haben aber weiter die Italiener. Eder (55.) vergibt alleine vor De Gea die Vorentscheidung. Dann scheitert Piqué mit DER Ausgleichschance an Buffon (90.), Pellè macht auf der Gegenseite den Sack zu. Italien im EM-Viertelfinal!

Die Tore:
33. Minute, 1:0 | Eder hämmert einen Freistoss aus 18 Metern aufs Tor. De Gea lässt abprallen, Abwehr-Oldie Chiellini reagiert am schnellsten, drückt die Kugel über die Linie.

91. Minute, 2:0 | Die Italiener fahren einen letzten Konter. Darmian auf Pellè. Dieser macht alles klar.

Der Beste:
Giorgio Chiellini. Es muss ein Alptraum für jeden Stürmer sein, gegen diesen Giorgio Chiellini spielen zu müssen. Alvaro Morata zerschellt am toskanischen Felsen. Und dann macht der auch noch das 1:0...

Der Schlechteste:
Wo war eigentlich Cesc Fabregas? Ein Phantom auf dem Platz. Der Star von Chelsea hat nicht eine wirklich gute Aktion. Schwach! Verständlich, dass Pedro nach dem zweiten Match der Spanier sauer war und ausrief. Nun, das ist ja jetzt alles vorbei.

Stimmen:
Italien darf nach dem ersten Sieg in einem Pflichtspiel über Spanien seit 1994 träumen. Am Ende wurde es bei Piqués Riesenchance aber noch einmal eng. Torschütze Chiellini: «Wir mussten leiden, hatten aber einen Heiligen im Tor.» Gemeint ist die lebende Torhüter-Legende Gigi Buffon. Und was sagt eigentlich Trainer Conte zum italienischen Husarenstück: «Italien kann nicht nur Catenaccio!»

Das gibt zu reden:
Die Fussball-Macht Spanien ist draussen – eine Ära zu Ende, der Traum vom EM-Triple futsch. An der Euro 2008 und 2012 war die «Furia Roja» unbesiegbar. Auch den WM-Titel 2010 heimsten die Iberer ein. Diese Zeiten sind definitiv vorbei. Nach dem schmerzvollen WM-Out 2014 in der Gruppenphase scheitern die Spanier nun auch an der EM 2016 früh.

So gehts weiter:
Kaum ist das Knaller-Achtelfinal gegen die Spanier durch, kommts schon zum Hammer-Viertelfinal an dieser EM. Italien fordert am Samstagabend (21 Uhr) in Bordeaux Weltmeister Deutschland.

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