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Die Schweiz ist heiss auf Spanien
Heute sind wir alle Toooreros!

Heute bebt die Schweiz! Um 18 Uhr spielt die Nati das grösste Fussball-Spiel der Geschichte. Wie heiss unsere Helden sind – und was uns Mut macht.
Publiziert: 02.07.2021 um 08:20 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2021 um 13:55 Uhr
Andreas Böni aus St. Petersburg

Am Freitag Abend um 18 Uhr schaut die Fussball-Welt und vorallem die ganze Schweiz nach St. Petersburg. EM-Viertelfinal Schweiz gegen Spanien, der Knaller unter den letzten acht an einem grossen Turnier seit 67 Jahren.

Dabei treffen wir auf Angstgegner Spanien. 22 Spiele haben wir gegen diesen Gegner bestritten, die bittere Bilanz: 16 Niederlagen, 5 Unentschieden und nur ein Sieg.

Aber die Schweiz ist jetzt sowas von heiss auf Spanien: Un Halbfinál por favor! Trainer Vladimir Petkovic sagt: «Natürlich ist Spanien der Favorit. Aber wir wollen weiterkommen. Jetzt müssen wir wieder hungrig sein!» Sein Rezept: «Selbstbewusst sein und defensiv gut stehen. Und mehr laufen als der Gegner.»

Captain Shaq: Der Liverpool-Star trägt heute gegen Spanien die Binde.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Purer Stolz

Und ganz viel Herz. Mit Xherdan Shaqiri, der die Mannschaft als Captain anführt: «Das ist purer Stolz, der in mir ist, dass ich die Mannschaft gegen Spanien aufs Feld führen kann.» Wer den gesperrten Granit Xhaka ersetzt, verrät Petkovic nicht. «Ich habe eine Idee, die muss sich im Training bestätigen und nach einer Nacht Schlaf werde ich es am Spieltag der Mannschaft kommunizieren.»

Un Halbfinál por favor! Und ein Sieg vor elf Jahren an der WM 2010 unter Ottmar Hitzfeld macht uns Hoffnung: 1:0 siegte die Nati in Südafrika gegen Spanien. Siegtorschütze Gelson Fernandes (34) sagt: «Wir haben keinen Ball gesehen. Zusammengefasst war es: Viel gelaufen. Viel gekämpft. Glücklich gewonnen.» Der Blick titelt damals: «Ihr seid Geil-son!»

«Spanier damals stärker»

Gelson selbst schiesst in der 51. Minute das Tor: «Ein schöner Moment. Aber man muss ehrlich sagen: Was unsere Nati nun gegen Frankreich spielte, ist ein anderes Niveau als wir damals. Das ist spielerisch viel besser, sie erarbeiten sich viel mehr Torchancen und bereiteten den Franzosen auch viel mehr Probleme als wir den Spaniern. Allerdings war die damalige Mannschaft Spanien mit Casillas, Pique, Puyol, Ramos, Iniesta, Xavi und Co auch stärker als diese französische Mannschaft.»

Doch die Nati sah gegen Spanien schon in der Nations League gut aus, verlor auswärts knapp 0:1 und siegte zu Hause fast, der 1:1-Ausgleich fiel erst kurz vor Schluss. Gelson glaubt, dass die Spanier gefährlich sind, weil «nicht viele sagen, dass sie bis zum Ende kommen. Und es ist eine Mannschaft ohne Egos, sie kämpfen Seite an Seite.»

«Tor Gavranovic oder Shaqiri»

Und die Schweizer ohne Granit Xhaka, wie stark sind sie? «Im Spielaufbau wird sich mit Denis Zakaria viel ändern», glaubt Gelson, der heutige Vizepräsident des FC Sion. «Aber ohne den Ball ändert sich nicht. Und unsere Jungs, die lernen unglaublich schnell.»

Gelson selbst ist im Ausland, er unterstützte die Nati beim legendären Spiel in Bukarest vor Ort. Sah das 8:7 gegen Frankreich nach Penaltyschiessen live im Stadion.

Sein Tipp gegen Spanien? «Ich hoffe, 1:0.» Torschütze: «Gavranovic oder Shaq.» Würden wir unterschreiben. Dann stünde am Dienstag der EM-Halbfinal in London an – gegen Italien oder Belgien. Das nächste Highlight. Lasst uns weiter träumen!

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