Was erwartet wurde, ist jetzt Tatsache: Das EM-Quali-Spiel von Israel auswärts im Kosovo vom Sonntagabend wurde abgesagt. Das teilt die Uefa am Donnerstagmorgen mit.
Der israelische Verband hatte verlauten lassen, dass die Spieler angesichts des Krieges in Israel nicht zur Verfügung stehen. Der Vorsitzende Shino Zoertz hatte ausserdem betont, dass man «auch unter Zwang» nicht antreten werde. Mitunter ein Grund für die Absage ist wohl auch die Tatsache, dass israelische Staatsbürger aktuell nicht ausreisen dürfen.
Verschiebung praktisch unmöglich
Ob die Partie im November, dem letzten Zusammenzug anlässlich der EM-Quali, gespielt werden kann, ist nicht klar. Aufgrund der Verschiebung des Spiels gegen die Schweiz (neu am 15. November) müsste Israel vier Spiele im zehntägigen Länderspiel-Fenster absolvieren. Das ist allerdings nicht möglich.
Das Spiel in den Winter oder Frühling zu verschieben, wäre mit vielen Terminkollisionen verbunden. Am 23. November findet bereits die Auslosung der Playoff-Runde statt. Die Uefa müsste demnach einen Platzhalter für den Dritten der Schweizer Gruppe einführen und die Playoff-Partie ebenfalls neu ansetzen.
In der Schweizer Gruppe I liegt Israel derzeit auf Platz 3 und liegt somit im Rennen um einen Platz an der EM. Es wäre das erste Mal, dass das Land an einer Europameisterschaft teilnehmen könnte. (che)